Sonnensystem: Vulkane am Rande des Sonnensystems?
Hinter dem Planeten Pluto beherbergt unser Sonnensystem unzählige kleinere Himmelskörper, die zusammen als Kuipergürtel bezeichnet werden. Obwohl sie kleiner als 1000 Kilometer im Durchmesser sind, könnte es auf einigen eine besondere Art von Vulkanismus geben, bei dem anstelle flüssigen Gesteins ein Gemisch aus Wasser und Ammoniak ausgespuckt wird.
Zu dieser Vermutung gelangten die Astronomen David Jewitt vom Institut für Astronomie der Universität von Hawaii und Jane Luu vom Massachusetts Institute of Technology, nachdem sie das größte Kuiper-Objekt mit Namen Quaoar im Infrarotlicht untersucht haben. Sie fanden deutliche Hinweise auf kristallines Wasser, dass bei den Temperaturen im Kuipergürtel eigentlich als kaum strukturiertes, amorphes Eis vorliegen müsste. Außerdem deutete ein schwaches Signal im Spektrum auf die mögliche Anwesenheit von Ammoniak hin. Eine andere Gruppe von Wissenschaftlern hat zwar ähnliche Daten ermittelt, sieht darin jedoch keinen Hinweis auf Ammoniak.
Die Interpretation von Jewitt und Luu würde allerdings zu einem schlüssigen Modell führen. Danach würde radioaktiver Zerfall im Inneren von Quaoar Wasser und Ammoniak auf mehr als minus 70 Grad Celsius "aufheizen", genug um ein Gemisch der beiden unter Druck zu setzen. Wie beim irdischen Vulkanismus würde die Flüssigkeit sich ihren Weg an die Oberfläche bahnen und dort erstarren. Unter diesen Bedingungen könnte das Wasser jedoch zu kristallinem Eis gefrieren und der Ammoniak zu einem Hydrat – ganz so, wie die Astronomen es beobachtet haben.
Zu dieser Vermutung gelangten die Astronomen David Jewitt vom Institut für Astronomie der Universität von Hawaii und Jane Luu vom Massachusetts Institute of Technology, nachdem sie das größte Kuiper-Objekt mit Namen Quaoar im Infrarotlicht untersucht haben. Sie fanden deutliche Hinweise auf kristallines Wasser, dass bei den Temperaturen im Kuipergürtel eigentlich als kaum strukturiertes, amorphes Eis vorliegen müsste. Außerdem deutete ein schwaches Signal im Spektrum auf die mögliche Anwesenheit von Ammoniak hin. Eine andere Gruppe von Wissenschaftlern hat zwar ähnliche Daten ermittelt, sieht darin jedoch keinen Hinweis auf Ammoniak.
Die Interpretation von Jewitt und Luu würde allerdings zu einem schlüssigen Modell führen. Danach würde radioaktiver Zerfall im Inneren von Quaoar Wasser und Ammoniak auf mehr als minus 70 Grad Celsius "aufheizen", genug um ein Gemisch der beiden unter Druck zu setzen. Wie beim irdischen Vulkanismus würde die Flüssigkeit sich ihren Weg an die Oberfläche bahnen und dort erstarren. Unter diesen Bedingungen könnte das Wasser jedoch zu kristallinem Eis gefrieren und der Ammoniak zu einem Hydrat – ganz so, wie die Astronomen es beobachtet haben.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.