Hydrochemie: Wale haben von saurem Meerwasser nichts zu befürchten
Viele Geräusche unter Wasser erschweren Walen und anderen Meeresbewohnern die Kommunikation und Orientierung im Ozean. Wenigstens aber verschlimmert die Versauerung der Meere das Problem weniger als zuvor befürchtet.
Durch den Anstieg von Kohlendioxid in der Atmosphäre löst sich das Treibhausgas auch immer mehr in der See. Dort macht es das Wasser saurer, was zu einem Rückgang von Mineralstoffen wie etwa den Boraten führt. Gelöste Borate fungieren aber als Schalldämpfer, da niedrigfrequente Schallwellen an den Hydroxy-Gruppen des Minerals Energie verlieren. Die erhöhte Schadstoffemission und die resultierenden saureren, boratärmeren Ozeane sorgen also dafür, dass Geräusche unter Wasser insgesamt weiter tragen – und Forscher hatten daher befürchtet, dass dies die ohnehin unter Industrie- und Schiffslärm leidenden Wale zusätzlich beeinträchtigen könnte.
Wissenschaftler von der Woods Hole Oceanographic Institution belegen jetzt aber, dass die Effekte die Meeresbewohner wohl nur geringfügig beeinflussen. Sie entwarfen ein mathematisches Modell der Geräuschübertragung in Ozeanen, woraus sich ein maximaler Anstieg des Lärms um höchstens zwei Dezibel bis zum Jahr 2100 ergab. Verglichen mit anderen natürlichen Geräuschquellen, wie etwa Stürmen oder Riesenwellen, sei dieser Wert nach Ansicht der Forscher vernachlässigbar gering. (sh)
Durch den Anstieg von Kohlendioxid in der Atmosphäre löst sich das Treibhausgas auch immer mehr in der See. Dort macht es das Wasser saurer, was zu einem Rückgang von Mineralstoffen wie etwa den Boraten führt. Gelöste Borate fungieren aber als Schalldämpfer, da niedrigfrequente Schallwellen an den Hydroxy-Gruppen des Minerals Energie verlieren. Die erhöhte Schadstoffemission und die resultierenden saureren, boratärmeren Ozeane sorgen also dafür, dass Geräusche unter Wasser insgesamt weiter tragen – und Forscher hatten daher befürchtet, dass dies die ohnehin unter Industrie- und Schiffslärm leidenden Wale zusätzlich beeinträchtigen könnte.
Wissenschaftler von der Woods Hole Oceanographic Institution belegen jetzt aber, dass die Effekte die Meeresbewohner wohl nur geringfügig beeinflussen. Sie entwarfen ein mathematisches Modell der Geräuschübertragung in Ozeanen, woraus sich ein maximaler Anstieg des Lärms um höchstens zwei Dezibel bis zum Jahr 2100 ergab. Verglichen mit anderen natürlichen Geräuschquellen, wie etwa Stürmen oder Riesenwellen, sei dieser Wert nach Ansicht der Forscher vernachlässigbar gering. (sh)
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