Corona-Update: Die Grenzen des Peer Reviews
Die Arbeiten hatten sich mit wichtigen klinischen Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2 beschäftigt: eine Studie mit dem Risiko von Blutdrucksenkern (ACE-Hemmern und Sartanen), die andere mit dem Nutzen und möglichen Nebenwirkungen des Malariamittels Hydroxychloroquin.
Problem der Arbeiten, hinter denen teils dieselben Autoren standen, sind erhebliche Zweifel an der Qualität der zugrundeliegenden Registerdaten. Doch dies lässt sich nicht prüfen, da ein Autor die Daten nicht zur Prüfung bereitstellen will.
Was bedeuten solche Retractions im Allgemeinen und ganz speziell mit Blick auf die Situation bei COVID-19? Welche Auswirkungen kann das auf die klinische Praxis haben? Und wie lassen sich solche Widerrufe vermeiden? Darüber reden wir in dieser »CoronaUpdate«-Episode.
Und wir besprechen eine Fallserie mit 1000 Patienten aus New York. Darin entwickelten die meisten Patienten auf der Intensivstation ein akutes Nierenversagen. Wir überlegen, ob die Niere womöglich ein »COVID-19-Organ« ist.
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