DAI Heidelberg: 20 Jahre nach dem Irakkrieg
In der Nacht zum 20. März 2003 begann der zweite US-geführte Krieg gegen den Irak. Mit »Shock and Awe«, Schrecken und Furcht, wollten die Angreifer die Regierung und die Armee demoralisieren, zum raschen Aufgeben zwingen und die Bevölkerung »befreien«. Doch Krieg und Besatzung brachten hunderttausenden Menschen den Tod, zerstörten das soziale Gefüge der Volksgruppen, bereiteten den Boden für dschihadistische Milizen wie den Islamischen Staat und destabilisierten die ganze Region.
Warum konnte diese völkerrechtswidrige Entwicklung trotz starkem, weltweitem Protest nicht gestoppt werden? Welche Rolle spielten die Vereinten Nationen? Wie ist die Situation im Irak heute? Welche Reformen braucht es, um dem Frieden weltweit eine neue Chance zu geben? Diese und weitere Fragen diskutiert Hans von Sponeck am Jahrestag des folgenschweren Angriffs.
Hans-Christof von Sponeck, 1939 geboren, ist ein ehemaliger deutscher UN-Diplomat und setzt sich für die Aufarbeitung des Irakkriegs und seiner verheerenden Folgen ein.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.