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Tierphysiologie: Anatomie einer Jagd

Löwen und Geparden gehören zu den athletischsten Tieren auf dem Planeten. Doch bei der Jagd kommt es nicht nur auf Stärke und Geschwindigkeit an.
Anatomy of a hunt: Speed, strategy and survival

Veröffentlicht am: 24.01.2018

Laufzeit: 0:04:22

Sprache: englisch

Untertitel: englisch

Nature, Meet the real-life versions of Dune's epic sandworms, 2024

Wenn die Jäger der Savanna ihrer Beute hinterherjagen, geht es für diese um's nackte Überleben. Doch wovon hängt es ab, wie gut ihre Chancen stehen? Forscher um Alan Wilson vom Royal Veterinary College der University of London haben in einer Studie in Nature das Jagd- und Fluchtverhalten der Tiere auf eine neue Art unter die Lupe genommen. Sie schauten sich zwei "Pärchen" an: Löwen und Zebras sowie Geparden und Antilopen – und statteten sie mit elektronischen Halsbändern aus, in denen Bewegungssensoren arbeiten.

Das wenig überraschende Ergebnis: Die Jäger zeigten sich ihrer Beute in Sachen Athletik überlegen. Sie waren schneller, verfügten über mehr Muskelkraft und konnten rascher beschleunigen. Anschließend simulierten die Forscher mit diesen Daten zusätzlich aber auch die Dynamik einer Jagd. Die Modellrechnungen ergaben, dass es aus Sicht einer fliehenden Antilope oder eines Zebras keine gute Idee ist, so schnell wie möglich davon zu spurten. Schließlich ist der Jäger am Ende doch schneller.

Vielmehr ermöglicht eine geringere Geschwindigkeit dem gejagten Tier, das beste aus seinen Manövrierfähigkeiten herauszuholen. Nicht vorhersehbar zu sein, plötzlich etwa die Richtung wechseln zu können, ist letztlich der größte Trumpf der Beutetiere.

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