Direkt zum Inhalt

Raumfahrt: Überleben auf dem Mond

50 Jahre nachdem der erste menschliche Fuß den Mond berührte, arbeiten Forscher weltweit mit Hochdruck an der nächsten Mission. Das ambitionierte Ziel: eine bewohnbare Forschungsstation auf der lunaren Oberfläche. Die Dokumentation macht sich auf zu Forschungsstationen überall auf der Welt, um aktuelle Antworten auf die brennendsten Fragen zur Mondforschung zu erhalten.

Nicht einmal einen Tag verbrachte Neil Armstrong 1969 als erster Mensch auf dem Mond. Drei Jahre später, im April 1972, bekam auch Charlie Duke seine Chance, den Mond zu betreten. Er wusste noch nicht, dass seine »Apollo 16«-Mission bereits die vorletzte sein sollte. »Ich bin schon sehr enttäuscht, dass die NASA keinen mehr zum Mond geschickt hat. Ich dachte, das sei der Plan.«

Vielleicht wird der 83-Jährige nun doch noch Zeuge der nächsten Mondmission, denn weltweit verfolgen verschiedenste Experimente ein Ziel: Schon bald sollen Astronauten auf dem Mond autark leben können. Einige nicht unerhebliche Hindernisse gibt es allerdings zu überwinden. Ungeschützt von der Atmosphäre der Erde sind Mondreisende dem 100-Fachen der terrestrischen radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Für den Bau einer bewohnbaren Mondstation muss dieses zentrale Problem gelöst werden. Aber wie kann ein Mondhabitat, in dem Forscher über Monate leben und arbeiten sollen, überhaupt gebaut werden?

Ingenieure und Werkstoffwissenschaftler arbeiten an Nutzungsformen für den basaltähnlichen Mondstaub als Bausubstanz. Die Raumanzüge sind bislang vorwiegend für den Weltraum ausgelegt. Für ein Leben auf dem Mond, mit seiner minimalen Anziehungskraft von einem Sechstel der Erdgravitation, sind sie ungeeignet. Das Deutsche Institut für Luft- und Raumfahrt testet in der Antarktis mit dem Projekt EDEN ISS den Nahrungsanbau in einer lebensfeindlichen Umgebung. Tomaten und Gurken werden in einem Container mit geschlossenem Kreislauf angebaut.

Die Dokumentation »Überleben auf dem Mond« begibt sich weltweit auf die Suche nach den aktuellsten Antworten auf die brennendsten Fragen in unterschiedlichen Bereichen der Mondforschung.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.