Artenschutz: Neues Tiermedikament bringt Hoffnung für seltene Geier
Das Medikament Meloxicam wäre eine kostengünstige und für bedrohte Geier schonende Alternative zum als Schmerzmittel und Entzündungshemmer bei Rindern verwendeten Diclofenac: Es verursacht bei Aas fressenden Geierarten der Gattung Gyps kein Nierenversagen, das zum Tod der Tiere führt.
Wie die Forscher um Rhys Green von der Universität Cambridge an Versuchen mit vierzig lebenden Geiern der Gattung Gyps aus Afrika feststellten, löste mit Meloxicam versetztes Fleisch bei diesen Tieren nach dem Verzehr keine Harnsäurevergiftung aus. Die Vögel blieben gesund und wiesen auch keine erhöhten Harnsäurewerte im Blut auf. Tiermedizinisch ist Meloxicam aber genauso gut wirksam wie das weit verbreitete Diclofenac, das allein in Südasien zumindest in der Vergangenheit jährlich an etwa fünf Millionen kranke Rinder verabreicht wurde. Über die Kadaver verendeten Viehs nehmen die Geier die Chemikalien dann auf, sie scheiden aber wohl Meloxicam wesentlich schneller wieder aus als Diclofenac, sodass es sich nicht im Körper anreichern kann.
Zudem ist Meloxicam preislich ebenso erschwinglich wie das bislang verwendete Mittel. Artenschützer und Wissenschaftler hoffen jetzt, dass die indische Regierung Diclofenac nun tatsächlich aus den Verkehr zieht, wie sie es letzten März angekündigt hat, dem bislang aber noch keine Maßnahmen folgen ließ.
Die Arznei gilt mittlerweile als die Hauptursache für den dramatischen Bestandrückgang von den drei in Indien heimischen Arten Bengalgeier (Gyps bengalensis), Indischer Geier (G. indicus) und Schmalschnabelgeier (G. tenuirostris), deren Bestände dort einst Millionen Individuen zählten und die wohl die häufigsten Greifvögel der Welt waren. Innerhalb von nur 15 Jahren nahmen jedoch ihre Zahlen um teilweise mehr als 95 Prozent ab, sodass sie heute vom Aussterben bedroht sind. Neben kleineren Beständen in Kambodscha und Myanmar sollen vier Zuchtzentren mit jeweils 150 Tieren der drei Arten das Überleben der Spezies sichern, bis Diclofenac wieder aus der Nahrungskette verschwunden ist.
Wie die Forscher um Rhys Green von der Universität Cambridge an Versuchen mit vierzig lebenden Geiern der Gattung Gyps aus Afrika feststellten, löste mit Meloxicam versetztes Fleisch bei diesen Tieren nach dem Verzehr keine Harnsäurevergiftung aus. Die Vögel blieben gesund und wiesen auch keine erhöhten Harnsäurewerte im Blut auf. Tiermedizinisch ist Meloxicam aber genauso gut wirksam wie das weit verbreitete Diclofenac, das allein in Südasien zumindest in der Vergangenheit jährlich an etwa fünf Millionen kranke Rinder verabreicht wurde. Über die Kadaver verendeten Viehs nehmen die Geier die Chemikalien dann auf, sie scheiden aber wohl Meloxicam wesentlich schneller wieder aus als Diclofenac, sodass es sich nicht im Körper anreichern kann.
Zudem ist Meloxicam preislich ebenso erschwinglich wie das bislang verwendete Mittel. Artenschützer und Wissenschaftler hoffen jetzt, dass die indische Regierung Diclofenac nun tatsächlich aus den Verkehr zieht, wie sie es letzten März angekündigt hat, dem bislang aber noch keine Maßnahmen folgen ließ.
Die Arznei gilt mittlerweile als die Hauptursache für den dramatischen Bestandrückgang von den drei in Indien heimischen Arten Bengalgeier (Gyps bengalensis), Indischer Geier (G. indicus) und Schmalschnabelgeier (G. tenuirostris), deren Bestände dort einst Millionen Individuen zählten und die wohl die häufigsten Greifvögel der Welt waren. Innerhalb von nur 15 Jahren nahmen jedoch ihre Zahlen um teilweise mehr als 95 Prozent ab, sodass sie heute vom Aussterben bedroht sind. Neben kleineren Beständen in Kambodscha und Myanmar sollen vier Zuchtzentren mit jeweils 150 Tieren der drei Arten das Überleben der Spezies sichern, bis Diclofenac wieder aus der Nahrungskette verschwunden ist.
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