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Nordsee: Noch ein toter Wal an deutschen Küsten

Innerhalb kurzer Zeit verendeten zwei Großwale in der deutschen Nordsee. Das zweite Exemplar darf aber wohl liegen bleiben.
Ein gestrandeter Wal liegt auf einem sandigen Strand. Der Wal ist groß und dunkel, nur die rechte Fluke ist weiß. Die Umgebung ist weitläufig und leer, mit sichtbaren Sandmustern. Es gibt keine Menschen oder andere Tiere in der Nähe.

Toter Großwal

Auf der Sandbank und Vogelschutzinsel Minsener Oog im Wattenmeer ist ein Großwal tot angeschwemmt worden, der nach Expertenmeinung ein Buckelwal sein könnte. Wissenschaftler des Nationalparks wollen das Tier näher untersuchen. Damit ist wenige Tage nach dem toten Pottwal vor Sylt ein zweiter verendeter Meeressäuger an der deutschen Küste entdeckt worden. Gesehen hatte ihn ein Hubschrauberpilot am Donnerstag (20. Februar), als er die Insel überflog. Da der Kadaver relativ stabil in einer Senke am Strand liegt, kann er wahrscheinlich vor Ort bleiben und natürlich verwesen, während man sich beim Pottwal Gedanken zur sicheren Entsorgung macht. In der deutschen Nordsee tauchen immer wieder lebende und tote Großwale auf, die gelegentlich auch stranden. Anfang 2016 beispielsweise starben 30 Pottwale in der Nordsee, von denen zwei auf Wangerooge angetrieben wurden. Die Tiere hatten sich wahrscheinlich aus dem Atlantik verirrt und in der relativ flachen Nordsee die Orientierung verloren.

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