Angemerkt!: Wenn der Sandmann ...
Allzu gerne hätte ich diese Studie mit den Worten "Die spinnen, die Amis" in die Tonne gehauen. Eine Studie, die sich mit der Frage beschäftigt, welches Fernsehangebot für Zweijährige am besten ist [1]. Keines natürlich! Schickt Eure Kinder lieber in die Natur, von der sie sich laut einer aktuellen Untersuchung mehr und mehr entfremden [2]. Käfer anfassen? Igitt! Beeren pflücken? Pustekuchen!
Also, ganz einfach – Glotze aus und raus.
Leider fließt einem so etwas als Vater zweier Kinder nicht mehr so leicht aus der Feder. Während unser Älterer mit drei Jahren noch nicht ahnte, wozu dieser komische – und langweilige – schwarze Kasten in der Zimmerecke eigentlich gut sein soll, wuchs die vier Jahre jüngere Schwester fast zwangsläufig damit auf. Zwangsläufig? Nun, soll dem Älteren plötzlich Sandmännchen und Co verboten sein? Oder lässt man ihn einfach alleine gucken und geht derweil mit der Kleinen in die viel beschworene Natur? Wer macht dann das Abendessen? Banal, aber eben Alltag.
Machen wir es uns als Eltern da zu leicht? Leicht und logisch klingen doch die guten Ratschläge zum Thema "in die Röhre glotzen": Die Kinder nicht allein vor dem Fernseher lassen; nur altersgerechte Sendungen erlauben; genaue Fernsehzeiten definieren; über das Gesehene sprechen ...
Einfach in den Alltag integrieren? Von wegen! Alltag ist eben nicht alltäglich, nicht komplett planbar, Alltag erfordert meist eine Menge Improvisation – umso mehr, je mehr Kinder da sind. Trägt man dann noch permanent ein schlechtes Gewissen mit sich herum, sind bald alle Energien aufgebraucht.
Vielleicht sollten wir daher den Mut zur Fehlerhaftigkeit haben: Statt seine Kräfte in täglichen Auseinandersetzungen zu verschleißen, diese aufsparen für eine Freizeitgestaltung, die diese Bezeichnung verdient. Statt also am Wochenende erschöpft in die Kissen zu sinken, weil die Woche Sandmännchen und Co diskutiert oder verboten wurde, lieber am Wochenende – raus in die Natur.
Und was bringt die amerikanische Studie? Zusammengefasst: Wenn schon Fernsehen, dann wenigstens lehrreich. Lehrreich ist es demnach, wenn es nicht erwachsen-passiv sondern kindlich-aktiv, nein interaktiv daher kommt. Halt wie Mami und Papi, wenn die nicht dummerweise gerade arbeiten sind, Essen machen oder aufräumen ...
Eine Elfenbeinturm-Studie aber ist es so lange, wie sich die Sender – sei es hier oder in Amerika – nicht darum scheren, ob ihr Programm lehrreich ist. Und wenn die Eltern dann noch bei Media-Markt und Co spezielle Kinder-Fernseh-Zapp-Fernbedienungen kaufen, ist eh Hopfen und Malz verloren. Hopfen und Malz? Was ist das nun wieder? Ach ja – Natur.
Also, ganz einfach – Glotze aus und raus.
Leider fließt einem so etwas als Vater zweier Kinder nicht mehr so leicht aus der Feder. Während unser Älterer mit drei Jahren noch nicht ahnte, wozu dieser komische – und langweilige – schwarze Kasten in der Zimmerecke eigentlich gut sein soll, wuchs die vier Jahre jüngere Schwester fast zwangsläufig damit auf. Zwangsläufig? Nun, soll dem Älteren plötzlich Sandmännchen und Co verboten sein? Oder lässt man ihn einfach alleine gucken und geht derweil mit der Kleinen in die viel beschworene Natur? Wer macht dann das Abendessen? Banal, aber eben Alltag.
Machen wir es uns als Eltern da zu leicht? Leicht und logisch klingen doch die guten Ratschläge zum Thema "in die Röhre glotzen": Die Kinder nicht allein vor dem Fernseher lassen; nur altersgerechte Sendungen erlauben; genaue Fernsehzeiten definieren; über das Gesehene sprechen ...
Einfach in den Alltag integrieren? Von wegen! Alltag ist eben nicht alltäglich, nicht komplett planbar, Alltag erfordert meist eine Menge Improvisation – umso mehr, je mehr Kinder da sind. Trägt man dann noch permanent ein schlechtes Gewissen mit sich herum, sind bald alle Energien aufgebraucht.
Vielleicht sollten wir daher den Mut zur Fehlerhaftigkeit haben: Statt seine Kräfte in täglichen Auseinandersetzungen zu verschleißen, diese aufsparen für eine Freizeitgestaltung, die diese Bezeichnung verdient. Statt also am Wochenende erschöpft in die Kissen zu sinken, weil die Woche Sandmännchen und Co diskutiert oder verboten wurde, lieber am Wochenende – raus in die Natur.
Und was bringt die amerikanische Studie? Zusammengefasst: Wenn schon Fernsehen, dann wenigstens lehrreich. Lehrreich ist es demnach, wenn es nicht erwachsen-passiv sondern kindlich-aktiv, nein interaktiv daher kommt. Halt wie Mami und Papi, wenn die nicht dummerweise gerade arbeiten sind, Essen machen oder aufräumen ...
Eine Elfenbeinturm-Studie aber ist es so lange, wie sich die Sender – sei es hier oder in Amerika – nicht darum scheren, ob ihr Programm lehrreich ist. Und wenn die Eltern dann noch bei Media-Markt und Co spezielle Kinder-Fernseh-Zapp-Fernbedienungen kaufen, ist eh Hopfen und Malz verloren. Hopfen und Malz? Was ist das nun wieder? Ach ja – Natur.
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