Lexikon der Astronomie: Statisches Universum
Ein Universum mit konstantem Weltradius ist statisch – es dehnt sich nicht aus; es fällt nicht in sich zusammen. Diese Modell-Universen waren kurz nach der Formulierung der Allgemeinen Relativitätstheorie besonders erstebenswert für die Kosmologie ab etwa 1917. Vor allem Albert Einstein war Verfechter dieser Idee. Ein sich entwickelndes Universum, das sich auszudehnen oder zusammenzuziehen vermag, war jenseits jeder Vorstellung in der damaligen Zeit.
Die Entdeckung der Friedmann-Gleichung, die die Dynamik des Universums in Abhängigkeit von ihren Energieinhalten zu beschreiben vermag, gestattete auch dynamische Universen. Erst durch Vesto Sliphers und Edwin Hubbles Beobachtungen an extragalaktischen Systemen (siehe auch Hubble-Gesetz), die die Expansion des Kosmos untermauerten, fanden auch theoretische Modelle Einzug, die dynamisch sind.
Eine Beschreibung in größerem Kontext ist im Eintrag Friedmann-Weltmodelle zu finden.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.