Kompaktlexikon der Biologie: Bulimie
Bulimie, 1) allg. ein übermäßiges Essbedürfnis als Symptom organischer oder psychischer Erkrankungen.
2) Bulimia nervosa, umgangssprachlich auch als Ess-Brech-Sucht bezeichnet, eine Essstörung, die in jüngerer Zeit von der Magersucht abgegrenzt wird. Kennzeichen sind Essanfälle, bei denen riesige Mengen an Nahrung aufgenommen werden und anschließendes, selbst herbeigeführtes Erbrechen, manchmal auch der Missbrauch von Abführmitteln. Als Ursachen werden, ähnlich wie bei der Magersucht familiäre und genetische Einflüsse sowie Persönlichkeitsfaktoren diskutiert. Die Behandlung erfolgt im Wesentlichen durch Psychotherapie.
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