Kompaktlexikon der Biologie: Fleckfieber
Fleckfieber, Flecktyphus, durch Rickettsien hervorgerufene Infektionskrankheit bei Mensch und Säugetieren. Man unterscheidet drei Arten von F.: Das klassische Fleckfieber (epidemisches F., EF) wird von Rickettsia prowazekii verursacht und über die Kopflaus übertragen. Typisches Symptom des klassischen F. ist ein fleckiger Hautausschlag, der sich meist auf den ganzen Körper (mit Ausnahme von Gesicht, Handflächen und Fußsohlen) ausbreitet. Einer F.-Epidemie während des Ersten Weltkrieges fielen fast drei Mio. Menschen zum Opfer. Das murine Fleckfieber (endemisches F.) wird von Rickettsia typhi verursacht und durch Flöhe übertragen. Es tritt hauptsächlich bei Nagern und Raubtieren auf und kann auf den Menschen übertragen werden. Dabei treten masernartige Hautausschläge auf. Das Rocky-Mountain-Fleckfieber (Amerikanisches Zeckenbissfieber) wird von Rickettsia rickettsii verursacht und durch Zecken auf Menschen übertragen. Charakteristisch ist ein Ausschlag, der sich auch auf die Handflächen und Fußsohlen ausbreitet.
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