Kompaktlexikon der Biologie: Gaschromatographie
Gaschromatographie, ein Verfahren der Chromatographie zur Trennung von Substanzgemischen, die entweder gasförmig sind oder sich aber, ohne Schaden zu nehmen, als gasförmige Probe verwenden lassen. Die G. ist eine Säulenchromatographie, bei der die mobile Phase aus der Probe und einem inerten Trägergas (Helium, Stickstoff) besteht. Die G. kann sowohl zur qualitativen als auch zur quantitativen Analyse eingesetzt werden, weil sie bei hoher Empfindlichkeit eine gute Reproduzierbarkeit besitzt. Die Probe wird in die im Innern des so genannten Gaschromatographen ( vgl. Abb. ) befindliche geheizte, einige Meter lange Säule (Durchmesser: wenige Millimeter) injiziert und die getrennten Substanzen am Ende durch einen Wärmeleitfähigkeits- oder Flammenionisationsdetektor analysiert. Die Verwendung von bekannten Standards gestattet die Identifizierung der getrennten Substanzen. Die G. zählt zusammen mit der Massenspektroskopie (so genannte GC-MS-Analyse) zu den Standardverfahren, um Substanzen in Gemischen identifizieren zu können.
Gaschromatographie: Schematische Darstellung eines Gaschromatographen
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