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Kompaktlexikon der Biologie: Hydrothermalquellen

Hydrothermalquellen, heiße, mineralreiche Unterwasserquellen (bzw. Unterwasser-Geysire) aus Vulkanschloten am Boden der Tiefsee. H. befinden sich hauptsächlich dort wo Kontinentalplatten aneinander grenzen, meist in einer Tiefe von rund 2000 m. Die ausgestoßenen Wässer sind sauer, besitzen stark reduzierende Eigenschaften und enthalten Metalle, molekularen Wasserstoff sowie Schwefelwasserstoff. Beim Kontakt des meist sehr heißen Wassers der H. mit dem kalten Seewasser, fallen viele Mineralien, vor allem Metallsulfide, aus. Rund um die H. gibt es Lebensgemeinschaften mit bislang mehr als 300 entdeckten Arten: Bakterien, Archaebakterien, Muscheln, Krabben, Schnecken und Röhrenwürmer. Primärproduzenten sind unter den herrschenden Bedingungen chemolithoautotrophe Bakterien und Archaebakterien, insbesondere Schwefel oxidierende Organismen. Die Lebensräume rund um die H. werden als ein Ort der Entstehung des Lebens diskutiert (Evolution).

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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