Kompaktlexikon der Biologie: Mesoderm
Mesoderm, das bei allen Bilateria bzw. triploblastischen Eumetazoa ausgebildete mittlere der drei Keimblätter, aus dem Muskulatur und Skelett, Bindegewebe, Blutzellen sowie innere Organe wie Nieren und Herz hervorgehen. Es bildet um fast alle Organe Bindegewebshäute und unter der Epidermis oft eine Lederhaut. Außerdem bilden sich im M. die Gonaden der Bilateria. Das M. der Wirbeltiere ist im dorsalen Bereich in beiderseits der Chorda liegende Segmente (Somite) gegliedert, während es ventral ungegliedert bleibt. Segmentale Abschnitte, die mesodermale Anteile der Haut mit Hautknochen bilden, werden Dermatome genannt, die jeweils darunter liegende, zum jeweiligen Segment gehörende Muskulatur Myotom. Die Zellen in der Umgebung des Neuralrohrs werden Sklerotome genannt, sie bilden die Wirbelsäule.
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