Kompaktlexikon der Biologie: Otter
Otter, Lutrinae, Unterfam. der Marderartigen (Fam. Mustelidae) mit 17 Arten, die nahezu weltweit verbreitet sind. O. sind sehr gut an das Leben im Wasser angepasst; so sind Ohren und Nase unter Wasser verschließbar, die Pfoten tragen Schwimmhäute zwischen den Zehen und das Fell ist sehr dicht, weich und glänzend sowie wasserundurchlässig. O. ernähren sich von Wassertieren, die sie tauchend und schwimmend erbeuten. Infolge starker Bejagung (wegen des als Pelz geschätzten Fells) sowie Lebensraumzerstörung und Gewässerverschmutzung, auf die O. sehr empfindlich reagieren, sind ihre Bestände in vielen Regionen stark bedroht, mancherorts bereits ausgerottet. Bekannteste Art bei uns ist der in ganz Eurasien verbreitete, jedoch vielerorts bereits ausgerottete, Fischotter (Lutra lutra). Er ist bis 85 cm körperlang, hat ein braunes Fell, oft mit weißem Kehlfleck. Er gräbt seinen Bau, dessen Eingang unter dem Wasserspiegel liegt, in Uferböschungen. Der Fischotter ist in Deutschland geschützt. (Meerotter)
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