Lexikon der Mathematik: H-Menge
ein von L.Collatz eingeführter Begriff, der von zentraler Bedeutung in der Approximationstheorie ist. H-Mengen treten bei der Approximation einer Funktion von mehreren Variablen an die Stelle der Alternante (Alternantensatz) einer Funktion von einer Variablen.
Es sei B eine kompakte Menge im ℝn, C(B) der Raum der stetigen reellwertigen Funktionen auf B, und V eine nichtleere Teilmenge von C(B). Weiter sei M eine aus zwei disjunkten Teilmengen M1 und M2 bestehende Teilmenge von B.
M heißt H-Menge (bezüglich V), wenn es kein Paar von Funktionen v1, v2 in V gibt mit der Eigenschaft
H-Mengen erlauben eine Einschließung der Minimalabweichung und als Spezialfall die Formulierung eines Kriteriums für eine beste Approximation:
Für f ∈ C(B) und einv* ∈ V sei
Ist dann M = E1 ∪ E2eine H-Menge, so ist v* beste Approximation an f bzgl. V.
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