Lexikon der Mathematik: Matrixnorm
Matrizennorm, eine Norm auf dem \({\mathbb{K}}\)-Vektorraum \(M(m\times n,{\mathbb{K}})\) aller (m × n)-Matrizen über dem Körper \({\mathbb{K}}\) (\({\mathbb{K}}\) gleich ℝ oder ℂ).
Alle Matrixnormen auf \(M(m\times n,{\mathbb{K}})\) sind äquivalent; Konvergenz einer Matrizenfolge bzgl. irgend einer gegebenen Matrixnorm ist gleichbedeutend mit elementweiser Konvergenz.
Die gebräuchlichste Norm auf M(n × n, ℝ) ist bezüglich einer gegebenen Norm ||⋅|| auf ℝn gegeben durch:
Erfüllt eine Matrixnorm die Relation
\(M(n\times n,{\mathbb{K}})\) bildet zusammen mit der Matrizenmultiplikation (A1, A2) ↦ A1A2 eine assoziative \({\mathbb{K}}\)-Algebra. Eine Matrixnorm macht \(M(n\times n,{\mathbb{K}})\) zu einer Banachalgebra, d. h. zu einer Algebra, die als normierter Raum vollständig ist.
Die Grenznorm ist die kleinste aller mit einer gegebenen Vektornorm verträglichen Matrixnormen. Dabei heißt eine auf dem Vektorraum Matrixnorm ||⋅|| verträglich mit der Norm ||⋅||n auf \({{\mathbb{K}}}^{n}\), falls für alle \(x\in {{\mathbb{K}}}^{n}\) und alle \(A\in M(m\times n,{\mathbb{K}})\) gilt:
Mit einer submultiplikativen Matrixnorm ||⋅|| läßt sich der Spektralradius ϱ(A) einer Matrix A berechnen durch
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