Lexikon der Mathematik: Plessner, Satz von
lautet:
Es sei f einemeromorphe Funktion in đŒ = { z â â : |z| < 1 }. Dann existieren drei disjunkte Borel-Mengen Nf ,Pf ,Gf â đ = âđŒ mit đ = Nf âȘ Pf âȘ Gf und folgenden Eigenschaften:
- Es ist Nf eine Nullmenge bezĂŒglich des Lebesgue-MaĂes auf đ.
- FĂŒr jedes ζ â Pf und jedes offene Dreieck Î â đŒ mit einer Ecke an ζ ist f(Î) dicht in \(\hat{\rm{\mathbb{C}}}\), d. h. zu jedem \(a\,\in \,\hat{{\rm{{\mathbb{C}}}}}\)existiert eine Folge (zn) in Î mit f(zn) â a (n â â).
- FĂŒr jedes ζ â Gf besitzt f einen endlichen Winkelgrenzwert an ζ.
Die Punkte mit der Eigenschaft (ii) heiĂen Plessner-Punkte von f, wĂ€hrend man die Punkte mit der Eigenschaft (iii) Fatou-Punkte von f nennt. Ist f eine beschrĂ€nkte holomorphe Funktion in đŒ, so ist offensichtlich Pf = â . Daher impliziert der Satz von Plessner sofort den Satz von Fatou.
Ein Beispiel: Die Funktion
Die Menge Pf der Plessner-Punkte einer meromorphen Funktion f in đŒ kann wie folgt charakterisiert werden. Es ist Pf stets eine GÎŽ-Menge, d. h. es existieren abzĂ€hlbar viele offene Mengen Un â đ mit \({P}_{f}=\displaystyle {\cap }_{n=1}^{\infty }{U}_{n}\). Ist umgekehrt E â đ eine GÎŽ-Menge, so existiert eine holomorphe Funktion f in đŒ mit Pf = E. Insbesondere gibt es holomorphe Funktionen f in đŒ mit Pf = đ.
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