Lexikon der Mathematik: Stirling-Zahl
Bezeichnung für die Verbindungskoeffizienten zwischen den Faktoriellen und der Standardbasis (Monombasis).
Genauer nennt man die Verbindungskoeffizienten zwischen den fallenden Faktoriellen und der Standardbasis Stirling-Zahlen erster Art:
für alle n ∈ ℕ0. Die Koeffizienten sn, k heißen Stirling-Zahlen erster Art mit den Zusatzdefinitionen
Bei festem n haben die Stirling-Zahlen erster Art sn, k alternierendes Vorzeichen. Auch die steigenden Faktoriellen können eindeutig linear mittels der Standardbasis mit Hilfe der Stirling-Zahlen erster Art augedrückt werden:
Für die Stirling-Zahlen erster Art gelten folgende Rekursionsformeln:
Die nachstehende Tabelle gibt die Stirling-Zahlen erster Art für n, k = 1, 2, 3, 4, 5 an:
Die Stirling-Zahlen erster Art geben die Anzahl der Permutationen einer n-elementigen Menge mit k Zyklen an. Beispielsweise gibt es s4, 2 = 11 Permutationen der Menge {1, 2, 3, 4} mit 2 Zyklen:
Die Verbindungskoeffizienten zwischen der Standardbasis und den fallenden Faktoriellen sind die Stirling-Zahlen zweiter Art:
für alle n ∈ ℕ0. Die Koeffizienten Sn, k heißen Stirling-Zahlen zweiter Art mit den Zusatzdefinitionen
Für die Stirling-Zahlen zweiter Art gelten folgende Rekursionsformeln:
Die nachstehende Tabelle gibt die Stirling-Zahlen zweiter Art für n, k = 1, 2, 3, 4, 5 an:
Die Stirling-Zahlen zweiter Art geben die Anzahl der Partitionen einer n-elementigen Menge in k Blöcke an. Beispielsweise gibt es S3, 2 = 3 Partitionen einer 3-Menge {1, 2, 3} in 2 Blöcke:
Bei festem n ist die Summe der Stirling-Zahlen zweiter Art die Bell-ZahlBn :
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.