Lexikon der Mathematik: Wieferich, Satz von
ein 1909 von Wieferich publiziertes Resultat zum Fermatschen Problem:
Ist der erste Fall derFermatschen Vermutung falsch für die Primzahl p (d. h., gibt es nicht durch teilbare ganze Zahlen x, y, zmit xp + yp = zp), dann erfüllt p die Kongruenz
Wegen dieses Satzes nennt man die Kongruenz auch Wieferich-Bedingung, und bezeichnet eine Primzahl p mit dieser Eigenschaft als Wieferich-Primzahl (Wieferich-Zahl).
Vor dem Beweis der Fermatschen Vermutung 1995 (der den Satz von Wieferich logisch wertlos macht, da die Fermatsche Behauptung für jede Primzahl p ≥ 3 stets wahr ist) wurde dieser Satz mehrfach verallgemeinert. Der Höhepunkt wurde 1990 erreicht, als Coppersmith einen Beweis folgenden Satzes publizierte:
Ist der erste Fall der Fermatschen Vermutung falsch für die Primzahl p, dann erfüllt p die Kongruenz
für jede Primzahlℓ ≤ 89.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.