Lexikon der Optik: Impulslaser
Impulslaser, zusammenfassende Bezeichnung für alle nicht im kontinuierlichen Betrieb arbeitenden Laser. Impulsbetrieb ist prinzipiell für alle Lasertypen möglich. Entsprechend den Anregungsverfahren werden die I. im wesentlichen in drei Gruppen eingeteilt:
1) Ungeschaltete I., angeregt durch gepulste Pumplichtquellen (Blitzlampen, Impulslaser) bzw. gepulste elektrische Entladungen; sie liefern Strahlungsimpulse, deren Dauer zwischen einigen ms und μs liegt. Typische Vertreter sind die Festkörper-, Blitzlampen-Farbstoff- und Impuls-CO2-Laser, weiterhin – mit allerdings wesentlich kürzeren Impulsdauern (einige 10 ns bis zu 0,1 ns) – die Excimerlaser sowie der Stickstofflaser (als Superstrahler).
2) Gütegeschaltete I. Die Impulsdauern liegen zwischen μs und ns. Güteschaltung wird bevorzugt bei Festkörper- und CO2-Lasern zur Erzeugung hoher Strahlungsimpulsleistungen verwendet.
3) Pikosekunden-, Femtosekundenlaser, Laseranordnungen mit mode locking insbesondere zur Erzeugung ultrakurzer Impulse (Impulsdauer
10-10 s). In Verbindung mit speziellen Anordnungen zur Impulskompression werden Impulsdauern bis zu wenigen Femtosekunden (10-15 s) erreicht. Diese Laser finden vor allem Anwendung in der Laserspektroskopie zur Untersuchung von Kurzzeitprozessen sowie in der Meßtechnik (Entfernungsmessung mittels Lichtimpulsen, Lidar).
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.