Lexikon der Optik: Photochromie
Photochromie, die Eigenschaft von Stoffen, sich durch Einwirkung von Licht zeitweilig oder bleibend zu verfärben.
Genauer ist P. zu kennzeichnen als die durch Strahlung (im UV-, sichtbaren oder IR-Bereich) hervorgerufene reversible Änderung des UV-VIS-Absorptionsverhaltens eines Systems, das durch diese Strahlungswirkung von einem Zustand A in einen Zustand B übergeht:
. (1)
Dabei werden mit λA und λB die Wellenlängen bezeichnet, bei denen das System, wenn es sich in dem betreffenden Zustand befindet, maximal absorbiert; hν ist die Energie eines Photons.
Charakteristisch für photochrome Systeme ist ihre Reversibilität, wobei in mindestens einer Richtung die Umwandlung (1) durch Licht geschieht.
P. beruht vorwiegend auf photochemischen Prozessen; es können aber auch photophysikalische Prozesse zugrunde liegen. P. zeigen u.a. bestimmte Kristalle und photochrome Gläser.
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