Geschichte: War der Dreißigjährige Krieg europäisch?
Der Dreißigjährige Krieg begann 1618 als Rebellion der böhmischen Stände und endete 1648 mit dem Vertragswerk des Westfälischen Friedens, das künftig als "ewiges Verfassungsgesetz" zu den Grundgesetzen des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation gehörte. Er gilt zu Recht als Krieg um die deutsche Freiheit, das heißt gegen Alleinherrschaft und Despotismus, für die Machtteilung und die Gleichberechtigung des evangelischen Glaubens in Deutschland. Doch weil auch diverse Nachbarstaaten involviert waren, ist in jüngerer Zeit mitunter von einem europäischen Krieg die Rede. Irrten also die Zeitgenossen, wenn sie von einem deutschen Dreißigjährigen Krieg sprachen? Zwar lässt sich diese Frage keineswegs klar beantworten, doch spricht vieles gegen die Europäisierung ...
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