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Neuroästhetik: "Auf den Kontext kommt es an"
Was passiert im Kopf, wenn uns ein Kunstwerk anrührt? Und wie beeinflusst die Kultur, in der wir leben, unsere Wahrnehmung? Ein Gespräch mit dem Neurophilosophen Georg Northoff über Ästhetik und Gehirn.
Herr Professor Northoff, Sie forschen und lehren seit einigen Jahren an der University of Ottawa in Kanada. Inwiefern spielen Kunst und Ästhetik bei Ihrer Arbeit eine Rolle?
Ich interessiere mich besonders für die Frage, wie der kulturelle Hintergrund von Menschen ihre ästhetische Wahrnehmung beeinflusst. Hierzu untersuchen wir zum Beispiel mittels funktioneller Bildgebung Probanden unterschiedlicher Herkunft. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Aktivierungsmuster im Gehirn variieren können, je nachdem, aus welchem kulturellen Kontext jemand stammt. Das kennen wir auch aus dem Alltagserleben: Ein und derselbe Gegenstand kann ja von Menschen ganz anders wahrgenommen werden, abhängig davon, wo diejenigen aufgewachsen sind ...
Ich interessiere mich besonders für die Frage, wie der kulturelle Hintergrund von Menschen ihre ästhetische Wahrnehmung beeinflusst. Hierzu untersuchen wir zum Beispiel mittels funktioneller Bildgebung Probanden unterschiedlicher Herkunft. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Aktivierungsmuster im Gehirn variieren können, je nachdem, aus welchem kulturellen Kontext jemand stammt. Das kennen wir auch aus dem Alltagserleben: Ein und derselbe Gegenstand kann ja von Menschen ganz anders wahrgenommen werden, abhängig davon, wo diejenigen aufgewachsen sind ...
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