Gedächtnis: Besser lernen
"Merhaba, Steve bey. Nasılsiniz?" Äh, Moment – gleich hab ich's. "Merhaba! Çok iyiyim. Te ... teşe ... teşeküler!" Die Lehrerin strahlt, als hätte ich eines der großen Welträtsel gelöst. "Çok iyi!" – "Sehr gut", lobt sie. Dabei mache ich nur meine ersten, holperigen Gehversuche im Türkischen.
Okay, jeder hat klein angefangen. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass mir das Fremdsprachenlernen einmal leichter fiel. Damals, als ich noch jünger war und wendiger im Kopf. Oder bilde ich mir das nur ein, weil ich ja weiß, dass ich keine 20 mehr bin, und das alternde Gehirn bekanntlich an Flexibilität einbüßt?
Solche Überzeugungen hinsichtlich der eigenen mentalen Ausstattung – Metakognitionen genannt (von griechisch: "meta" = über, lateinisch: "cogitare" = denken) – prägen nicht nur, wie wir uns selbst einschätzen und unsere Leistungen bewerten. Sie können auf subtile Weise auch den tatsächlichen Lernerfolg schmälern ...
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