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Äußeres Sonnensystem: Besuch einer fremden Welt
Die Abenteuer der Esa-Sonde Huygens bei der Landung auf dem Saturnmond Titan.
Der 14. Januar 2005 ist ein historisches Datum. An diesem Tag landete zum ersten Mal ein irdisches Fluggerät auf einem Himmelskörper des äußeren Sonnensystems. Die europäische Sonde Huygens glitt an einem Fallschirm durch die Atmosphäre des Saturnmonds Titan und setzte dann auf seiner Oberfläche auf (AH 4/2005, S. 12).
Warum hatten die Forscher den Titan als Ziel auserkoren? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst ist der Himmelskörper nach dem Jupitertrabanten Ganymed der zweitgrößte Mond im Sonnensystem; sein Durchmesser liegt zwischen denen des Merkurs und des Mars. Was Titan aber besonders interessant macht: Er besitzt eine dichte Gashülle, die ähnlich zusammengesetzt ist wie die der frühen Erde.
Seine Atmosphäre besteht – wie die irdische – überwiegend aus Stickstoff. Ihr zweithäufigster Bestandteil ist Methan, eine Substanz, die bei den dortigen Temperaturen (minus 180 Grad Celsius auf der Oberfläche) fest, flüssig oder gasförmig auftreten kann. Damit spielt Methan dort eine ähnliche Rolle wie Wasser auf der Erde, das unter hiesigen Bedingungen ebenfalls fest, flüssig oder gasförmig auftritt.
Die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers prägen das Gesicht unseres Planeten in Form von Regengüssen, Flüssen, Seen oder Gletschern. Das legt die Frage nahe, ob es auf dem Titan vergleichbare Erscheinungen aus Methan gibt, also etwa Methanflüsse oder -ozeane. Die Voyager und Pioneer-Sonden (AH 6/2007, S. 20) hatten bei ihren Vorbeiflügen in den frühen 1980er Jahren zwar interessante Daten geliefert, ihre Kameras durchdrangen aber die dichte Titanatmosphäre nicht. Deshalb blieben die Vorgänge auf der Oberfläche des Trabanten wortwörtlich verschleiert.
Warum hatten die Forscher den Titan als Ziel auserkoren? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst ist der Himmelskörper nach dem Jupitertrabanten Ganymed der zweitgrößte Mond im Sonnensystem; sein Durchmesser liegt zwischen denen des Merkurs und des Mars. Was Titan aber besonders interessant macht: Er besitzt eine dichte Gashülle, die ähnlich zusammengesetzt ist wie die der frühen Erde.
Seine Atmosphäre besteht – wie die irdische – überwiegend aus Stickstoff. Ihr zweithäufigster Bestandteil ist Methan, eine Substanz, die bei den dortigen Temperaturen (minus 180 Grad Celsius auf der Oberfläche) fest, flüssig oder gasförmig auftreten kann. Damit spielt Methan dort eine ähnliche Rolle wie Wasser auf der Erde, das unter hiesigen Bedingungen ebenfalls fest, flüssig oder gasförmig auftritt.
Die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers prägen das Gesicht unseres Planeten in Form von Regengüssen, Flüssen, Seen oder Gletschern. Das legt die Frage nahe, ob es auf dem Titan vergleichbare Erscheinungen aus Methan gibt, also etwa Methanflüsse oder -ozeane. Die Voyager und Pioneer-Sonden (AH 6/2007, S. 20) hatten bei ihren Vorbeiflügen in den frühen 1980er Jahren zwar interessante Daten geliefert, ihre Kameras durchdrangen aber die dichte Titanatmosphäre nicht. Deshalb blieben die Vorgänge auf der Oberfläche des Trabanten wortwörtlich verschleiert.
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