Springers Einwürfe: Erlahmt die Forschung?
Hat die Innovationskraft der Wissenschaft in den vergangenen Jahrzehnten drastisch abgenommen? Das behaupten Russell J. Funk und Michael Park von der University of Minnesota in Minneapolis sowie Erin Leahey von der University of Arizona in Tucson, die 45 Millionen Artikel und fast 4 Millionen Patente seit 1950 danach bewerteten, wie »disruptiv« sie sich auf den Forschungsprozess auswirkten. Gemeint sind damit Resultate, die nicht bloß etabliertes Wissen konsolidieren oder erweitern, sondern ihrem Feld eine überraschend neue Richtung gaben – wie beispielsweise anno 1953 die Entdeckung der DNA-Doppelhelix. Als Indikator für die disruptive Wirkung eines Artikels werten die US-Soziologen, ob danach in der Fachwelt fast nur noch dieser zitiert wird, während das Erwähnen älterer einschlägiger Arbeiten bald unterbleibt …
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