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Schizophrenie: Gestörte Schalter

Bei der Entstehung von Schizophrenie wirken Gene und Umwelteinflüsse zusammen - nur wie? Eine wichtige Rolle spielen hier so genannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. Die Neurowissenschaftler José L. Moreno, Miguel Fribourg und Javier González Maeso erklären die Biochemie dieser molekularen Schalter, an denen neue Psychopharmaka an­setzen könnten.
Gut verbunden: Rezeptor und G-Protein
Es kann jeden treffen – arm oder reich, gebildet oder Analphabet, weiß oder schwarz: Einer von 100 Menschen weltweit erkrankt einmal in seinem Leben an Schizophrenie. Die US-amerikanischen National Institutes of Health zählen das Leiden zu den Krankheiten mit den höchsten wirtschaftlichen Folgekosten.
Schizophrenie ist eine Krankheit mit lan­ger Vergangenheit, aber kurzer Geschichte. Bereits Mediziner der Antike beschrieben ihre ­typischen Symptome; doch erst der Schweizer Psy­chiater Eugen Bleuler (1857-1939) prägte 1908 den Begriff Schizophrenie. Die ersten Anzeichen der Störung treten typischerweise bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auf (siehe G&G 3/2011, S. 46).
Dabei unterscheiden Ärzte "Positivsympto­me" – etwa Halluzinationen und Wahnvorstellungen, bei denen der Betroffene irreale Dinge wahrnimmt – von "Negativsymptomen" wie ver­minderter sprachlicher Ausdrucksfähigkeit und Antriebslosigkeit bis hin zur Depression. Auch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwächen sind häufige Begleiterscheinungen.
So vielfältig wie die Erscheinungsformen der Krankheit, so schwierig gestaltet sich die Suche nach ihren Ursachen ...

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