StartseiteAstronomieAktuelle Seite: Hawking-KalenderKalender: Kalender mit Zitaten von Stephen HawkingBildlegenden zum Kalender mit Zitaten von Stephen Hawking Zwölf Bildlegenden aus den Bildkalendern "Himmel und Erde" 2013 bis 2015 für den "Stephen Hawking Wandkalender 2022" © ESO/J. Emerson/VISTA / VISTA-Infrarotansicht einer Sternkinderstube im Einhorn / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt) 1 – Sternentstehungsregion Monoceros R2 – ungeahntes Netzwerk | Das Bild zeigt die 2700 Lichtjahre entfernte Sternentstehungsregion Monoceros R2, die in eine riesige Dunkelwolke aus molekularem Gas und Staubteilchen eingebettet ist. Das ganze Gebiet ist im Sichtbaren fast vollständig durch interstellaren Staub verschleiert, aber im Infraroten klar und deutlich sichtbar. Hier erscheint ein weitläufiges Netzwerk aus Schlaufen, Bögen und Filamenten, erzeugt durch die Wechselwirkung der intensiven Strahlung der jungen Sterne und deren Teilchenströme (Sternwinde) mit dem ungleichmäßig verteilten Gas und Staub der Molekülwolke. Das aus drei Bereichen des nahen Infraroten zusammengesetzte Falschfarbenkomposit entstand mit dem Durchmusterungsteleskop VISTA der ESO. Das Teleskop hat ein enormes Gesichtsfeld und arbeitet im visuellen und nahinfraroten Spektralbereich. © NASA, ESA, CXC and the University of Potsdam, JPL-Caltech, and STScI (Ausschnitt) 2 – Sternentstehungsgebiet in der Kleinen Magellanschen Wolke | Die Sternentstehungsregion N 90 ähnelt einem aufgerissenen Maul. Sie liegt in der Kleinen Magellanschen Wolke und enthält wenigstens drei offene Sternhaufen, einschließlich NGC 602 a. Dieses Komposit vereint eine Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble mit der vom Satellitenobservatorium Chandra registrierten Röntgenstrahlung, sowie Infrarotstrahlung, die mit dem Weltraumteleskop Spitzer beobachtet wurde. Die Röntgenstrahlung ist hier als violetter Schimmer dargestellt. Sie stammt von der sich überlappenden Strahlung mehrerer tausend junger Sterne geringer Masse in diesem Haufen und nicht etwa von den auch vorhandenen massereichen Sternen. Das mit Hubble aufgenommene Bild im sichtbaren Bereich ist rot, grün und blau kodiert, die Infrarotdaten ebenfalls in rot. © ESO/Igor Chekalin / Messier 78: ein Reflexionsnebel im Orion / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt) 3 – Der Emissions- und Reflexionsnebel Messier 78 | Als einer der hellsten Reflexionsnebel am Himmel lässt sich Messier 78 schon mit kleinen Amateurteleskopen leicht beobachten. Er steht im Sternbild Orion in rund 1350 Lichtjahren Entfernung. Der blaue Farbton rührt her vom Licht eingebetteter Sterne, das an Staubpartikeln gestreut wird. Dort ist das ultraviolette Sternlicht nicht intensiv genug, um das Gas zu ionisieren und zum Leuchten zu bringen. Nahe an den beiden hellen Sternen HD 38563A and HD 38563B jedoch reicht das Strahlungsfeld hierzu aus. Dort ist das rötliche Leuchten ionisierten Wasserstoffs zu sehen. Auffällig sind auch die Schwaden aus Staubpartikeln, die das sichtbare Licht von Hintergrundquellen effizient abschatten. Die Aufnahme entstand mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop des La-Silla-Observatoriums in Chile. © NASA, ESA, C.R. O’Dell (Vanderbilt University), and D. Thompson (LBTO) (Ausschnitt) 4 – Der Ringnebel hat Schalen aus abgestoßener Sternmaterie | Im Sternbild Leier, rund 2300 Lichtjahre entfernt, befindet sich Messier 57, der Ringnebel. Das Kompositbild mit dem Weltraumteleskop Hubble und dem Large Binocular Telescope auf dem Mount Graham in Arizona enthüllt viele Details seiner Struktur. Am auffälligsten ist der namensgebende farbige Ring in der Bildmitte, der von einem schwachen rötlichen Halo umgeben ist. Als klassischer Planetarischer Nebel dokumentiert er das Sterben eines Sterns mittlerer Masse. Als vor etwa 4000 Jahren in seinem Kern der Vorrat an Wasserstoff zur Neige ging, blähte er sich zu einem Roten Riesen auf und begann, größere Mengen seiner Materie durch einen Sternwind in die Umgebung abzublasen – der heutige Halo. Kurz vor dem Erlöschen der Fusionsreaktionen im Kern entstand der helle Ring, der schon in kleinen Fernrohren zu sehen ist. © NASA/CXC/PSU/L.Townsley et al. (Ausschnitt) 5 – Röntgenaufnahme des Eta-Carinae-Nebels im Sternbild Kiel des Schiffs | Der Eta-Carinae-Nebel ist eine gewaltige, rund 7500 Lichtjahre von uns entfernte Sternentstehungsregion im Sagittarius-Carina-Arm der Milchstraße. Das vom NASA-Röntgenteleskop Chandra aufgenommene Bild zeigt ein intensives diffuses Röntgenleuchten, das von heißen Winden massereicher Sterne, aber auch von schnell expandierenden Supernova-Überresten angeregt wird. Das Mosaikbild besteht aus 22 Einzelbelichtungen in je drei Spektralbereichen und überdeckt mit rund 1,4 Quadratgrad fast die sechsfache Vollmondfläche. Die räumliche Auflösung liegt im Bogensekundenbereich, die gesamte Belichtungszeit betrug rund zwei Wochen. In diesem Komposit stellen die Farben rot, grün und blau drei Röntgenbänder in der Reihenfolge zunehmender Energie dar. © ESO / Wide Field Imager view of a Milky Way look-alike, NGC 6744 / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt) 6 – Die Spiralgalaxie NGC 6744 im Sternbild Pfau | Mit der Weitfeldkamera WFI (Wide Field Imager) am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop belichteten Astronomen der europäischen Südsternwarte ESO die rund 30 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie. Sie ähnelt mit ihrem balkenartig ausgedehnten Kernbereich unserem eigenen Milchstraßensystem, ist mit 200000 Lichtjahren Durchmesser allerdings doppelt so groß. Unten rechts ist eine kleine Begleitgalaxie zu sehen, vergleichbar mit unseren Magellanschen Wolken. Trotz ihrer Distanz überspannt sie am Himmel fast zwei Drittel der Vollmondgröße. In den staubreichen Spiralarmen befinden sich zahlreiche Sternentstehungsregionen, die durch den in ihnen enthaltenen Wasserstof rot leuchten. Mehrere Belichtungen durch verschiedene Filter im sichtbaren Licht flossen in dieses Farbkomposit ein. © NASA/JPL-Caltech/L. Rebull (SSC/Caltech) (Ausschnitt) 7 – Nordamerikanebel im Infraroten | Einer der bekanntesten Emissionsnebel am nördlichen Sternenhimmel ist der 1800 Lichtjahre von uns entfernte Nordamerikanebel NGC 7000 im Sternbild Schwan. Der Umriss der rund 50 Lichtjahre großen Gaswolke aus ionisiertem Wasserstoff ähnelt im sichtbaren Licht dem irdischen Kontinent, daher der Name. Das Falschfarbenkomposit aus Infrarotaufnahmen mit dem Weltraumteleskop Spitzer dient der Erforschung des Innenlebens des Nordamerikanebels. Hier ist die im sichtbaren Licht so markante Gestalt als Teil einer sehr viel größeren Ansammlung aus Gas und Staub nicht zu erkennen. Im Infraroten reicht der Blick auch in dichte Staubwolken hinein, die im sichtbaren Licht jegliche Einblicke verwehren. Die Aufnahme enthüllt 2000 bislang unbekannte junge Sterne in unterschiedlichen Phasen ihrer Entstehung. © NASA, ESA, A. Riess (STScI/JHU), L. Macri (Texas A & M University), and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA) / Spiral key to Universe's expansion / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt) 8 – Spiralgalaxie NGC 5584 im Sternbild Jungfrau | Die Spiralgalaxie steht in einer Distanz von 72 Millionen Lichtjahren im Sternbild Jungfrau. Das bläuliche Leuchten ihrer Spiralarme zeugt von jungen heißen Sternen, während der gelbliche Zentralbereich mit den dunklen Staubfilamenten ältere Sterne enthält. Durch die Spiralarme leuchten weit entfernte Galaxien, die hier als rötliche Punkte erscheinen. Das Mosaikbild entstand mit der Weitfeldkamera 3 des Weltraumteleskops Hubble jeweils durch drei Filter im blauen, sichtbaren und infraroten Licht, denen hier die Farben weiß, blau und orange zugeordnet sind. Mit seiner Hilfe ließen sich in NGC 5584 insgesamt 250 Cepheiden identifizieren, pulsierende Sterne, deren Pulsationsdauer ihre wahre Helligkeit und damit die Entfernung verrät. © NASA, ESA, the Hubble Heritage Team (STScI/AURA), and NASA/CXC/SAO/J. Hughes / Hubble and Chandra spot a celestial bauble / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt) 9 – Gigantische Blase einer Supernova um das Jahr 1600 | Dieses Bild zeigt den Supernova-Überrest B0509-67.5 in der Großen Magellanschen Wolke, einem 160 000 Lichtjahre entfernten Begleiter unserer Galaxis. Die zarte Blase schwebt scheinbar friedlich in den Tiefen des Weltraums, aber in Wahrheit treibt sie ein gewaltiger innerer Aufruhr auseinander. Die schmale, rot leuchtende Begrenzung der Blase ist eine Stoßfront, die der schnell expandierende Feuerball mit mehr als 5000 Kilometern pro Sekunde in das umgebende interstellare Medium treibt. Ihre unregelmäßige, filamentartige Struktur ist einerseits ein Projektionseffekt (die Stoßfront leuchtet für uns am hellsten dort, wo unser Sehstrahl tangential zur Blase verläuft), andererseits hängt sie von den Dichteschwankungen im interstellaren Medium ab. Sie hat einen Durchmesser von etwa 23 Lichtjahren. © NASA, ESA, S. Baum and C. O'Dea (RIT), R. Perley and W. Cotton (NRAO/AUI/NSF), and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA) / A Multi-Wavelength View of Radio Galaxy Hercules A (Ausschnitt) 10 – Die aktive Galaxie Hercules A zeigt spektakuläre Jets | Aus der Kernregion der Radiogalaxie 3C 348 ragen in diesem mutispektralen Kompositbild zwei lange Jets in entgegengesetzte Richtungen. Das System ist die hellste Radioquelle im Sternbild Herkules, heißt daher auch Hercules A, und leuchtet als vierthellste extragalaktische Radioquelle am Himmel. Bei der gemessenen Rotverschiebung von z = 0,154 war ihr Licht fast zwei Milliarden Jahre zu uns unterwegs. Sie liegt in einem kleinen Galaxienhaufen, den sie mit ihren rund 1,5 Millionen Lichtjahre ausgedehnten Radioblasen dominiert. Die Jets zeugen von Elektronen und anderen elektrisch geladenen Teilchen in einem Plasma, in dem sie sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Sie entströmen der unmittelbaren Umgebung eines extrem massereichen Schwarzen Lochs im Zentrum der aktiven Galaxie. © NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team (AURA/STScI) / New infrared view of the Horsehead Nebula / CC BY 4.0 CC BY (Ausschnitt) 11 – Der Pferdekopfnebel Barnard 33 im nahen Infrarot | In sichtbaren Wellenlängen zeichnet sich vor rötlich leuchtendem Wasserstoffgas eine Dunkelwolke ab, die das Licht des Gasnebels blockiert. Ihre Form erinnert an einen Pferdekopf. Bei längeren Wellenlängen wird die Wolke aus nichtleuchtendem Gas und Staub einerseits durchsichtig für das Licht der dahinter stehenden Sterne, und andererseits lässt sich der Staub im Infraroten in seiner Eigenemission beobachten. Die Infrarotaufnahme mit der Weitfeldkamera 3 des Weltraumteleskops Hubble zeigt eine Region von rund 2,5 x 1,6 Lichtjahren Größe der rund 1600 Lichtjahre entfernten Dunkelwolke. Die Gas- und Staubsäule unterliegt der erodierenden Strahlung von Sigma Orionis, einem System von fünf jungen Sternen oberhalb des Bildausschnitts, und wird sich binnen rund fünf Millionen Jahren aufgelöst haben © Gemini Observatory/AURA (Ausschnitt) 12 – Geschosse im Orion | Explosion vor 500 Jahren Im Zentrum des Orionnebels ereignete sich ein gewaltiges kataklysmisches Geschehen. Die genaue Ursache liegt zwar nach wie vor im Dunklen, die Folgen sind jedoch bis heute sichtbar. Am deutlichsten treten sie auf Infrarotaufnahmen hervor: Mehrere Lichtjahre lange strahlenartige Gasfinger, die sich vom Zentrum der Explosion unterhalb des Bilds in alle Raumrichtungen erstrecken und mit Geschwindigkeiten von bis zu 400 Kilometern pro Sekunde von dort weg bewegen. Die blau leuchtenden Gasklumpen an den Spitzen der kegelförmigen Gasfinger haben Größen von etwa dem Zehnfachen unseres Planetensystems. Sie durchpflügen mit Überschallgeschwindigkeit das interstellare neutrale Wasserstoffgas und ionisieren es dabei. Gleichsam im Kielwasser dieser Bewegung bilden sich dadurch die hier orange gefärbten Säulen.
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