Interview: Das Universum als Kunstwerk
Herr Professor Wilczek, im Juli 1991 berichteten Sie in Spektrum über so genannte Anyonen, ein Phänomen aus der Festkörperphysik. 2004 erhielten Sie dann den Nobelpreis für Forschung in der Teilchenphysik. Sie fühlen sich offenbar auf beiden Gebieten wohl. Zu welcher der Disziplinen würden Sie Physikstudenten heute raten?
Wilczek: Das hängt ganz davon ab, was für eine Person man ist. Wenn man gern die Quantenmechanik anwendet und kreativ über diese wunderbaren Konzepte nachdenkt, dann ist die Festkörperphysik ein reichhaltiges Feld. Die Teilchenphysik dagegen hat den Reiz des Unbekannten. Schließlich geht es hier nicht darum, auf bestehenden Konzepten aufzubauen, sondern sich neue auszudenken. Das Ziel ist, die wirklichen grundlegenden Naturgesetze zu entdecken ...
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