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Nanonetze: Kohlenstoff-Nanonetze für die Elektronik

Aus einem Geflecht winziger Kohlenstoffröhren wird in den nächsten Jahren preiswertes elektronisches Gerät hervorgehen. Zu den jetzt schon absehbaren Anwendungen zählen neuartige Transistoren, gedruckte Solarzellen und elektronisches Papier.
Nanonetz
In einigen klassischen Sciencefiction- Geschichten beruht außerirdisches Leben nicht auf Kohlenstoff, dem Grundbaustein irdischer Organismen, sondern auf Silizium, dem typischen Material der modernen Elektronik. Manche Wissenschaftler hoffen tatsächlich, eines Tages Lebensformen auf Siliziumbasis erschaffen zu können. Stattdessen beginnt sich eher das Umgekehrte abzuzeichnen: Kohlenstoff dient als Grundlage für elektronische Bauteile.

Das wirkt zunächst überraschend. Haben wir nicht in der Schule gelernt, dass Kohlenstoff, ob als Graphit oder als Diamant, Strom sehr schlecht leitet? Doch in den vergangenen fünfzehn Jahren haben Wissenschaftler neue Kohlenstoffformen entdeckt: winzige Strukturen aus einigen hundert bis tausend Atomen, die bereitwillig Elektronen transportieren. Besonders interessant ist die Nanoröhre, ein Molekül, das aussieht wie eingerollter Maschendrahtzaun – nur dass dieser Maschendraht aus einer Kohlenstoffschicht besteht, die hundert Millionen Mal feiner ist als der Zaun für einen Hühnerkäfig.

Wie sich nun herausstellt, können ungeordnete Netze aus solchen Nanoröhren vielerlei elektronische Funktionen übernehmen.

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