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Entscheiden: Kopf oder Bauch?

Ob Partnerwahl, Hauskauf oder Shopping: Sollen wir im Zweifel eher unserer Intuition ­folgen oder doch lieber mit dem Verstand entscheiden? Paradoxerweise greift ausgerechnet das bewusste Nachdenken bei komplexen Problemen oft zu kurz.
Im 4. Jahrhundert v. Chr. stand in Gordion, der Hauptstadt des Phrygerreichs, ein Ochsenkarren. Der Legende nach hatten ihn die Götter des Olymps selbst an einen Pfahl gebunden. Wer den Knoten löste, so prophezeite ein Orakel, würde Herrscher über ganz Asien. Zahllose Männer versuchten ihr Glück – und scheiterten, denn die Stricke erwiesen sich als un­lösbar. Bis im Frühjahr 333 v. Chr. ein junger Feldherr namens Alexander kam und den berühmten Knoten ohne Zögern mit seinem Schwert zerschlug. Nach dem spontanen Hieb trat er tatsächlich einen Siegeszug durch Asien an, der ihn als Ale­xander der Große in die Geschichte eingehen ließ. Das »Durchschlagen des Gordischen Knotens« wurde zum Sinnbild dafür, dass die Lösung für ein schier unüberwindbares Problem ganz einfach sein kann.
Entscheidungsforscher konnten solch simplen Lösungsstrategien bisher nicht viel abgewinnen ...

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Literaturtipps

De Martino, B. et al.: Frames, Biases, and Rational Decision-Making in the Human Brain. In: Science 313(5787), S. 684-687.

Dijksterhuis, A. et al.: On Making the Right Choice: The Deliberation-Without-At­tention Effect. In: Science 311 (5763), 2006, S. 1005-1007.
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