Riechen: Wo Düfte ihren Anfang nehmen

Doch was genau geschieht beim Riechen? Hierfür ist ein etwa fünf Quadratzentimeter großes Stück Schleimhaut ganz oben in der Nasenhöhle zuständig. Dort sind beim Menschen rund zehn Millionen spezialisierte Nervenzellen zu finden: die Riechsinneszellen, deren Fortsätze in den Riechkolben des Gehirns führen. Welche Prozesse in den Sinneszellen selbst ablaufen, war allerdings lange ein Rätsel.
Heute wissen wir, dass die Duftstoffe an Rezeptormoleküle in der Zellmembran der Riechsinneszellen binden. Nach jahrelangen Experimenten identifizierten die amerikanischen Forscher Linda Buck und Richard Axel an der Columbia University in New York 1991 die Gene, welche für die Riechrezeptoren kodieren. Für diese Entdeckung bekamen sie 2004 den Medizin-Nobelpreis ...
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