Gendermedizin: Zwei Gesichter des Leids

Seit 1952 die erste Ausgabe des "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" erschien (das US-amerikanische Standardwerk zur Diagnose psychischer Störungen), definieren Mediziner sämtliche darin aufgeführte Leiden bewusst geschlechtsneutral. Heute zeichnet sich jedoch immer mehr ab: Ärzte, die vor geschlechtsspezifischen Unterschieden die Augen verschließen, erweisen ihren Patienten einen Bärendienst.
Auch unter Depressionsforschern setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass das Mann- oder Frausein sämtliche Aspekte der Erkrankung beeinflusst – angefangen bei den Symptomen über die Wirksamkeit von Medikamenten bis hin zum Krankheitsverlauf in verschiedenen Lebensphasen ...
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