Nachdem Uranus in den zurückliegenden Jahren im Sternbild Widder gastierte, schickt sich der Gasriese an, das nächste Tier bei den Hörnern zu packen: den Stier. Der Planet pendelt auf seiner scheinbaren Bahn über die Grenze der benachbarten Sternbilder hinweg. Unweit des strahlenden Jupiter erreicht er am 17. November 2024 die Oppositionsstellung und ist dann während der gesamten Nacht sichtbar. Versuchen Sie doch einmal, den nur rund 6 mag hellen Uranus sieben Grad südwestlich der Plejaden zu finden. Dank seiner nördlichen Position im Tierkreis ist die Gelegenheit günstig. Weitere Beobachtungstipps für lange Herbstnächte haben wir auf den folgenden Seiten für Sie zusammengestellt.

Abend-, Morgenhimmel und Mondphasen im November 2024

Benutzung der Sternkarten: Die Ränder der Karten entsprechen dem Horizont, ihre Mitten dem Punkt senkrecht über unseren Köpfen (dem Zenit). Für die genannten Zeiten gibt die Karte den ungefähren Anblick des Sternenhimmels wieder. Drehen Sie dabei die Karte so, dass sich die Himmelsrichtung, in die Sie gerade blicken, unten befindet. Beispiel: Beim Blick in Richtung Norden drehen Sie die Karten um 180°, so dass das »N« am Rand der Karten unten steht. Auf etwa halber Höhe zwischen dem Horizont und dem Zenit sehen Sie dann den Polarstern im Kleinen Bären und unweit davon den Großen Wagen, einen Teil des Sternbilds Großer Bär.

Auffinden der hellsten Planeten: Der Mond und die Planeten befinden sich stets in der Nähe der Ekliptik, die in den Karten als rote Linie markiert ist. Die Ekliptik durchzieht die zwölf Sternbilder des Tierkreises.