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Partnerwahl: Baby-Boom bei bärigem Bass

Männer mit ausgeprägt tiefer Stimme zeugen mehr Kinder als Geschlechtsgenossen höherer Tonlagen – zumindest bei den Hadza, einem Jäger-und-Sammler-Volk in Tansania. Einen Zusammenhang mit der Überlebensquote der Sprösslinge beobachteten David Feinberg von der McMaster-Universität in Hamilton und seine Kollegen allerdings nicht.

In früheren Studien hatten Feinberg und seine Kollegen bereits festgestellt, dass Frauen Männer mit Bass offenbar attraktiver finden und sie als dominanter, älter, gesünder und maskuliner einstufen. Männer hingegen fanden hohe Stimmlagen bei Frauen anziehender, die sie als jünger, gesünder, femininer und unterwürfiger beurteilten.

Da die Hadza mangels moderner Geburtenkontrolle ursprüngliche unbeeinflusste Geburtsraten offenbarten, könnten sie als Modell für die Evolution menschlicher Partnerwahlskriterien dienen, vermuten die Forscher. Zumindest böte der höhere Fortpflanzungserfolg der Basstöner und die damit verbundene größere Attraktivität für Frauen eine Erklärung dafür, warum der Mensch unterschiedliche Stimmlagen entwickelte. (af)

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