Das aktuelle Stichwort: Beifuß-Ambrosie
Anfang August beginnt die Blütezeit der Beifuß-Ambrosie. Die aus Nordamerika eingeschleppte Pflanze gilt als hoch allergen. Bund und Länder wollen ihr in Aktionsprogrammen den Garaus machen.
Ihr Name klingt verlockend nach der sagenumwobenen Speise der Götter. Doch die Wirkung der Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) ist das genaue Gegenteil der stärkenden mythischen Mahlzeit: Bereits fünf bis zehn Pollen pro Kubikmeter Luft reichen nach Angaben des Julius-Kühn-Instituts bereits aus, um bei empfindlichen Menschen Schleimhäute zu reizen und Niesanfälle zu verursachen. Auch Asthmaanfälle sind eine häufige Reaktion. In Australien hat die Beifuß-Ambrosie daher sogar den Namen "asthma plant". Auch von Hautausschlägen nach einer Berührung ist schon berichtet worden.
Sie bevorzugt freie, offene Flächen wie Neubaugebiete, Industriebrachen oder Baustellen und breitet sich insbesondere entlang von Wegrändern, Straßen und Autobahnen aus. Bei guten Bedingungen kann sie bis zum zwei Meter groß werden. Größere Bestände wurden bislang in Bayern, Baden-Württemberg, in Hessen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Berlin gefunden.
Die auch als Traubenkraut oder Hohe Ambrosie bezeichnete Pflanze hat behaarte Blätter und ist stark verzweigt, die Blütenstände sind unscheinbar grün. Die Blütezeit beginnt im August und dauert bis Ende Oktober an. Weil die Pflanze den Wind zur Bestäubung nutzt, produziert sie große Mengen an Pollen.
Naturschutz- und Umweltämter auf Kreis- und Gemeindeebene sind beauftragt, den Allergiker-Schrecken auszureißen. Das Julius-Kühn-Institut übernimmt als Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen die Überwachung der Fundorte. Zudem soll versucht werden, die Einfuhr der Beifuß-Ambrosie einzudämmen. Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben jeweils eigene Aktionsprogamme gestartet.
Auch andere Länder haben den Kampf gegen die Pflanze begonnen: In der Schweiz rückten Fachleute Mitte Juni mit der Unterstützung von ganzen Schulklassen dem Korbblütler beim nationalen Ambrosie-Ausreißtag zu Leibe. In Frankreich, Italien und Ungarn wurde die Vernichtung der Pflanze per Gesetz besiegelt.
Damit die Ausbreitung der Ambrosie wirksam eingedämmt werden kann, bitten die Unkrautvernichter in Deutschland um Mithilfe: Wer Bestände der Pflanze entdeckt, kann diese per Online-Formular dem Julius-Kühn-Institut oder den zuständigen Umweltämtern melden. Kleinere Bestände unter zwanzig Pflanzen könne man zudem selbst ausreißen. Dabei sollten jedoch Handschuhe und Staubmaske getragen werden. Verwechslungsgefahr besteht übrigens hauptsächlich mit dem Gemeinen Beifuß. Dieser hat im Gegensatz zur Ambrosie jedoch silbrige Blattunterseiten und einen unbehaarten Stängel.
Trotz der Bemühungen von Bund und Ländern müssen sich Allergiker jedoch auf längere Leidenszeiten einstellen: Einmal im Boden, bleiben die Samen der Beifuß-Ambrosie mehrere Jahrzehnte keimfähig.
Ursprünglich stammt die unscheinbare Pflanze aus Nordamerika. Von dort aus wurde sie vermutlich über Getreidelieferungen und im Vogelfutter in zahlreiche andere Kontinente eingeschleppt. Heute sind große Bestände nicht nur in den USA und in Kanada zu finden, sondern auch in China und Australien sowie in Ungarn und den benachbarten Ländern. Auch Italien, Frankreich, Österreich und die Schweiz sind betroffen. In Deutschland breitet sich die Beifuß-Ambrosie verstärkt seit den 1990er Jahren aus.
Sie bevorzugt freie, offene Flächen wie Neubaugebiete, Industriebrachen oder Baustellen und breitet sich insbesondere entlang von Wegrändern, Straßen und Autobahnen aus. Bei guten Bedingungen kann sie bis zum zwei Meter groß werden. Größere Bestände wurden bislang in Bayern, Baden-Württemberg, in Hessen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Berlin gefunden.
Die auch als Traubenkraut oder Hohe Ambrosie bezeichnete Pflanze hat behaarte Blätter und ist stark verzweigt, die Blütenstände sind unscheinbar grün. Die Blütezeit beginnt im August und dauert bis Ende Oktober an. Weil die Pflanze den Wind zur Bestäubung nutzt, produziert sie große Mengen an Pollen.
Schon heute verursacht die Beifuß-Ambrosie nach Schätzungen des Umweltbundesamtes im Gesundheitswesen Kosten von 17 bis 47 Millionen Euro pro Jahr. Ende 2006 beschloss eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe des Julius-Kühn-Instituts darum ein bundesweites Aktionsprogramm, das die weitere Ausbreitung der Pflanze verhindern soll.
Naturschutz- und Umweltämter auf Kreis- und Gemeindeebene sind beauftragt, den Allergiker-Schrecken auszureißen. Das Julius-Kühn-Institut übernimmt als Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen die Überwachung der Fundorte. Zudem soll versucht werden, die Einfuhr der Beifuß-Ambrosie einzudämmen. Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben jeweils eigene Aktionsprogamme gestartet.
Auch andere Länder haben den Kampf gegen die Pflanze begonnen: In der Schweiz rückten Fachleute Mitte Juni mit der Unterstützung von ganzen Schulklassen dem Korbblütler beim nationalen Ambrosie-Ausreißtag zu Leibe. In Frankreich, Italien und Ungarn wurde die Vernichtung der Pflanze per Gesetz besiegelt.
Damit die Ausbreitung der Ambrosie wirksam eingedämmt werden kann, bitten die Unkrautvernichter in Deutschland um Mithilfe: Wer Bestände der Pflanze entdeckt, kann diese per Online-Formular dem Julius-Kühn-Institut oder den zuständigen Umweltämtern melden. Kleinere Bestände unter zwanzig Pflanzen könne man zudem selbst ausreißen. Dabei sollten jedoch Handschuhe und Staubmaske getragen werden. Verwechslungsgefahr besteht übrigens hauptsächlich mit dem Gemeinen Beifuß. Dieser hat im Gegensatz zur Ambrosie jedoch silbrige Blattunterseiten und einen unbehaarten Stängel.
Trotz der Bemühungen von Bund und Ländern müssen sich Allergiker jedoch auf längere Leidenszeiten einstellen: Einmal im Boden, bleiben die Samen der Beifuß-Ambrosie mehrere Jahrzehnte keimfähig.
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