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Astronomie: Bislang kleinster Exoplanet entdeckt

Rund 400 Lichtjahre von der Erde entfernt kreist ein besonders kleiner Planet um einen sonnenähnlichen Stern. Das gaben Astronomen nun auf einer Konferenz in Paris bekannt. Die französischen Forscher stützen sich auf Daten ihres CoRoT-Satelliten („Convection, Rotation and Planetary Transits“). Dieser hilft seit Dezember 2006 bei der Suche nach Exoplaneten. Dabei benutzt er die Transit-Methode: Sein Bordteleskop späht nach den winzigen Abdunklungen, die umlaufende Trabanten erzeugen, wenn sie aus der Perspektive des Satelliten vor ihren Zentralstern treten.

Der Neuzugang trägt den Namen CoRoT-Exo-7b, besteht aus Gestein und ist höchstens doppelt so groß wie die Erde. Damit handelt es sich um den kleinsten extrasolaren Planeten unter allen 337 Exemplaren, die bislang katalogisiert wurden. Die meisten sind heiße Gasriesen auf engen Umlaufbahnen, so genannte „hot Jupiters“.

Für einen kompletten Umlauf benötigt CoRoT-Exo-7b nur 20 Stunden. Wegen der Nähe zu seinem Heimatstern dürfte die Oberflächentemperatur mindestens 1000 Grad Celsius betragen. Leben ist dort also sicher nicht möglich. Bislang wurden nur wenige derart kleine Planeten oder „Super-Erden“ außerhalb des Sonnensystems gefunden.

Weitere Messungen, die auch die genaue Masse des neu entdeckten Planeten klären sollen, werden derzeit ausgewertet. Von ihnen erwarten sich die Forscher zugleich erste Auskunft über die chemische Zusammensetzung von CoRoT-Exo-7b.

Thorsten Dambeck

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