Asteroiden: Dawn hat Vesta im Blick

© NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA (Ausschnitt)

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Das erste Bild von Vesta | Rund 1,2 Millionen Kilometer trennte die US-Raumsonde Dawn vom Asteroiden Vesta, als sie am 3. Mai 2011 dieses erste Bild ihres Ziels aufnahm. Vesta ist hier vor dem Hintergrund des Sternhimmels sichtbar.
Bei weiterer Verarbeitung der Bilder lässt sich dann auch schon die längliche Gestalt von (4) Vesta erkennen, die sich aber auf der Aufnahme nur über eine Breite von rund fünf Pixeln erstreckt. Derzeit sind die Aufnahmen mit den in Deutschland am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau gebauten Framing Cameras noch deutlich schlechter als die besten Bilder des Weltraumteleskops Hubble.

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Vestas unregelmäßige Gestalt | Mit Hilfe von Bildverarbeitungstechniken tritt die längliche Form des 530 Kilometer großen Asteroiden Vesta hervor, der sich auf diesem Bild nur über eine Breite von rund fünf Pixeln erstreckt.
Dawn soll am 16. Juli 2011 in eine zunächst weite Umlaufbahn um (4) Vesta eintreten und den Asteroiden zunächst grob erfassen. Für rund ein Jahr verbleibt die Sonde im Umfeld von (4) Vesta und nähert sich ihrer Oberfläche schließlich bis auf 200 Kilometer an, um sie detailliert zu kartieren. Danach nutzt Dawn ihren Ionenantrieb, um sich von (4) Vesta wieder zu verabschieden und Kurs zu nehmen auf ihr nächstes Ziel, den Zwergplaneten (1) Ceres. Er ist das größte und massereichste Objekt im Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter. Dort soll Dawn im Jahr 2015 eintreffen.
Tilmann Althaus
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