News: Die AIDS-Debatte ist tot
Doch nun sind sie rehabilitiert – zumindest bis das Gegenteil bewiesen wird. Unterstützung bekamen die Wissenschaftler des Wistar Institutes gleich von vier Forschungsgruppen. So untersuchten drei Gruppen erst jetzt aufgetauchte alte Proben des Impfstoffes auf Spuren von DNA. Keine der Proben enthielt Erbinformation aus Schimpansen, obwohl Affen-DNA vorhanden war. Doch diese stammte von Halbaffen. Außerdem durchsuchten zwei Labore die Proben nach genetischem Material von HI- oder SIVcpz-Viren. Auch hier war das Ergebnis negativ. Eine Kontamination mit den tödlichen Viren, und somit ihre Übertragung in den Menschen, scheint ausgeschlossen.
Noch einen anderen Vorwurf wiesen die Wissenschaftler zurück. So hatte Hooper behauptet, dass die seltsame Form des Evolutionsbaums, gebildet durch sich unterscheidende Stämme des HI-Virus, die Kontaminationstheorie unterstützen würden. Die verschiedenen Subtypen des Virus scheinen gleichzeitig entstanden zu sein. Theoretisch wäre dies durch einen massiven Einsatz des verschmutzten Impfstoffes möglich. Indem der Evolutionsbiologe Edward Holmes und sein Team von der University of Oxford 197 HIV-Proben, die 1997 im Kongo entnommen wurden, untersuchten, konnten sie auch diesen Teil der Theorie nicht bestätigen. Der Stammbaum des HI-Virus zeigte nicht die erwarteten verschiedenen, deutlichen Subtypen. "Hoopers Beweis war immer fadenscheinig," sagte Holmes hierzu. "Jetzt ist er unhaltbar".
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