Urzeit: Dinos sind noch älter
Wann die Dinosaurier ausstarben, ist relativ klar: Vor rund 65 Millionen Jahren verschwanden sie vom Antlitz der Erde – ausgelöst durch eine verheerende Naturkatastrophe und belegt durch zahlreiche Fossilien. Schwieriger ist es dagegen, ihre Geburtsstunde zu datieren. Nun haben Paläontologen den Termin um weitere 10 bis 15 Millionen Jahre nach vorne verlegt, so dass die ersten Vorfahren der Urzeitechsen wohl schon vor 245 Millionen Jahren existiert haben könnten.
Zähne und Kiefer von Asilisaurus kongwe deuten an, dass sich die Art von pflanzlicher oder gemischter Kost ernährt hat, während seine Vorfahren Fleischfresser waren. Unabhängig davon entwickelten sich auch in zwei Dinosaurierlinien diese Anpassungen an vegetarische Nahrung in geologisch relativ kurzer Zeit, was den Spezies völlig neue ökologische Nischen eröffnete und die Evolution vorantrieb. (dl)
Als Beleg dient Sterling Nesbitt von der University of Texas in Austin das Fossil von Asilisaurus kongwe, das er zusammen mit seinem Team 2007 in Tansania ausgegraben hat und das aus einer Zeit der Trias stammt, von der man bislang annahm, dass es noch keine Dinosaurier gab. Das 50 Zentimeter bis ein Meter lange Tier blieb fast vollständig erhalten – nur Teile des Kopfs und einer Hand fehlen –, so dass es auf Grund seiner Anatomie der Gruppe der Silesaurier zugeordnet werden konnte. Sie gehört zu den nächsten Verwandten der eigentlichen Dinosaurier. Folglich müssen sich aber beide Linien schon zur damaligen Zeit von ihrem gemeinsamen Vorfahren getrennt haben – deutlich früher als bislang vermutet.
Zähne und Kiefer von Asilisaurus kongwe deuten an, dass sich die Art von pflanzlicher oder gemischter Kost ernährt hat, während seine Vorfahren Fleischfresser waren. Unabhängig davon entwickelten sich auch in zwei Dinosaurierlinien diese Anpassungen an vegetarische Nahrung in geologisch relativ kurzer Zeit, was den Spezies völlig neue ökologische Nischen eröffnete und die Evolution vorantrieb. (dl)
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