Dinosaurier: Sinosauropteryx war braun-weiß gestreift
Federn sind keine Erfindung der Vögel. Auch viele Saurier trugen sie schon, wie fossile Funde seit 1990 mehrfach belegt haben. Ob Schmuck, Tarnung oder Schutz gegen Kälte dabei im Vordergrund stand, ist unklar. Einen wichtigen Hinweis könnte die Färbung des Gefieders geben. Die aber lässt sich aus den Versteinerungen nicht ersehen.
Wie auch bei heutigen Vogelfedern lagern die Farbstoffe in kleinen Kapseln, den Melanosomen, die beim Versteinerungsprozess ihre Form behalten. Schon 2008 hatte ein anderes Forscherteam die Gebilde in fossilem Gefieder entdeckt und bewiesen, dass es sich nicht etwa um versteinerte Bakterien handelt. Bei heutigen Vögeln gibt die Form der Melanosome Aufschluss über ihre Farbe: Runde Kapseln sind bräunlich, längliche dagegen fast schwarz. Die schon mit bloßem Auge in den Versteinerungen erkennbaren Ringe am Schwanz von Sinosauropteryx dürften deshalb einst eine braune Farbe besessen haben.
Nun jedoch konnten Forscher um Fucheng Zhang von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking zumindest indirekte Rückschlüsse auf das Aussehen der ersten Federn ziehen: Im versteinerten Flaumkleid des ältesten bekannten Federsauriers Sinosauropteryx stießen sie auf mikroskopische Überreste von Pigmenten.
Wie auch bei heutigen Vogelfedern lagern die Farbstoffe in kleinen Kapseln, den Melanosomen, die beim Versteinerungsprozess ihre Form behalten. Schon 2008 hatte ein anderes Forscherteam die Gebilde in fossilem Gefieder entdeckt und bewiesen, dass es sich nicht etwa um versteinerte Bakterien handelt. Bei heutigen Vögeln gibt die Form der Melanosome Aufschluss über ihre Farbe: Runde Kapseln sind bräunlich, längliche dagegen fast schwarz. Die schon mit bloßem Auge in den Versteinerungen erkennbaren Ringe am Schwanz von Sinosauropteryx dürften deshalb einst eine braune Farbe besessen haben.
Zugleich bestätigt der Fund der Kapseln, dass der Flaumpelz des Sauriers tatsächlich einen frühen Vorläufer des Federkleids darstellt. Andere Paläontologen hatten zuvor vermutet, es könnte sich stattdessen um modifizierte Schuppen handeln. Untersuchungen an Verwandten und Nachfahren von Sinosauropteryx sollten nun Aufschluss darüber geben, wie Federn sich zu ihrer heutigen Form entwickelten. (rs)
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