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Wetter: Droht nach Neujahr Hochwasser?

In den Mittelgebirgen liegt viel Schnee. Doch rund um den Jahreswechsel soll es sehr mild werden und viel regnen. Die Zutaten für Überflutungen sind also vorhanden.
Hochwasser

Rund um den Feldberg liegen gegenwärtig zwischen 55 (Tal) und 138 Zentimeter Schnee (Gipfellage); auch in anderen Teilen des Schwarzwaldes sowie in vielen Mittelgebirgen West- und Süddeutschlands liegen beachtliche Schneemengen. Doch diese werden in den nächsten Tagen über Neujahr 2018 rapide schmelzen. Denn unsere Wetterlage wird in nächster Zeit von einer "zyklonalen Westwetterlage" bestimmt, die reichlich milde Luftmassen und Regen nach Mitteleuropa schaufeln wird. Sie sorgt dafür, dass schon ab dem Samstag (30.12.) die Schneefallgrenze über 2000 Meter steigen dürfte; entlang des Oberrheins sind sogar Temperaturen bis zu 14 Grad Celsius möglich. Selbst am Feldberg in 1450 Meter Höhe setzt also Tauwetter ein. Und auf Grund der Wetterlage mit Zugrichtung der Tiefdruckgebiete aus Westen folgen intensive Regenfälle an den Westseiten der Mittelgebirge, was dem Schnee zusätzlich zusetzt.

Laut dem Wetterkanal von Jörg Kachelmann prognostizieren alle Wettermodelle für die nächsten zehn Tage größere Niederschlagsmengen, die in den Hochlagen der Mittelgebirge nur zeitweise auch als Schnee fallen, sonst aber meist als Regen niedergehen. Nur in den Alpen kann es oberhalb von 1500 bis 2000 Meter zu einem beträchtlichen Anwachsen der Neuschneedecken kommen. In Baden-Württemberg und Bayern werden schon ab heute Nacht (29. auf 30.12.) kleinere bis mittlere Hochwasser an Mittelgebirgsflüssen erwartet, die jedoch nur lokal Auswirkungen haben dürften. Weitere Prognosen über Neujahr liegen hier noch nicht vor und hängen von der weiteren Wetterentwicklung ab (Informationen finden sich unter Hochwasserzentralen.de)

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