Cassini: Durch Enceladus' Auspuff
Die Raumsonde Cassini hat sich am Montag, dem 2. November 2009, dem Saturnmond Enceladus bis auf 100 Kilometer genähert. Dabei durchflog sie die aufsteigenden Dampf- und Eisschwaden am Südpol des Mondes und sendete Daten und Bilder zur Erde.
Entdeckt wurden die von der Oberfläche aufsteigenden Wolken erst 2005. Seitdem gehen die Wissenschaftler systematisch der Frage nach ihrem Ursprung nach. Bei vorherigen Vorbeiflügen von Cassini fanden sich in den Auswürfen die Bestandteile Wasserdampf, Natrium, Ammoniak sowie organische Moleküle.
Forscher wollen nun die Zusammensetzung und Dichte der Auswurfswolken genauer erkunden, um mehr über deren Quelle in Erfahrung zu bringen. Ihr Ursprung liegt unter der eisigen Oberfläche des Mondes – dort, wo höchstwahrscheinlich ein flüssiger Ozean den harten Kern des Himmelskörpers umgibt.
Damit ist der geologisch aktive, nur rund 500 Kilometer große Saturnmond Enceladus einer der interessantesten Begleiter des Ringplaneten Saturn. Da Enceladus nur eine geringe Schwerkraft aufweist, entweichen die vom Südpol ausgesprühten Wassermoleküle und Eispartikel ins Umfeld der Umlaufbahn des Mondes und bilden den zweitgrößten äußeren Saturnring, den E-Ring.
Die von Cassini vollführten dichten Vorbeiflüge am Mond sind nur möglich, wenn die Bahnen und Positionen von Raumsonde und Zielkörper sehr exakt bekannt sind. Die Raumsonde Cassini nimmt während ihrer Saturnumrundungen zu Navigationszwecken ständig Bilder von mehreren Monden auf. Durch die gleichzeitige Verfolgung der Funksignale der Sonde von der Erde aus lässt sich zusammen mit den Navigationsbildern die Bahn von Cassini exakt bestimmen. Dennoch ist die Steuerung der Sonde auf solch geringe Abstände hin eine absolute Meisterleistung der Missionskontrolleure des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena.
Der nächste dichte Vorbeiflug der Raumsonde Cassini ist für den 21. November 2009 geplant. Bei diesem sollen hochaufgelöste Bilder der Oberfläche von Enceladus entstehen.
Janine Fohlmeister
Die neuen Aufnahmen zeigen den Mond als schmale Sichel, aus deren einem Ende das vom Südpol ausgeworfene Material wie eine dicke Fackel erscheint. In einem der Bilder, das aus rund 330 000 Kilometern Entfernung geschossen wurde, sind drei dieser scheinbaren Leuchtfeuer erkennbar. Dabei handelt es sich um Materieauswürfe, die von der Sonne angeleuchtet werden.
Entdeckt wurden die von der Oberfläche aufsteigenden Wolken erst 2005. Seitdem gehen die Wissenschaftler systematisch der Frage nach ihrem Ursprung nach. Bei vorherigen Vorbeiflügen von Cassini fanden sich in den Auswürfen die Bestandteile Wasserdampf, Natrium, Ammoniak sowie organische Moleküle.
Forscher wollen nun die Zusammensetzung und Dichte der Auswurfswolken genauer erkunden, um mehr über deren Quelle in Erfahrung zu bringen. Ihr Ursprung liegt unter der eisigen Oberfläche des Mondes – dort, wo höchstwahrscheinlich ein flüssiger Ozean den harten Kern des Himmelskörpers umgibt.
Damit ist der geologisch aktive, nur rund 500 Kilometer große Saturnmond Enceladus einer der interessantesten Begleiter des Ringplaneten Saturn. Da Enceladus nur eine geringe Schwerkraft aufweist, entweichen die vom Südpol ausgesprühten Wassermoleküle und Eispartikel ins Umfeld der Umlaufbahn des Mondes und bilden den zweitgrößten äußeren Saturnring, den E-Ring.
Die von Cassini vollführten dichten Vorbeiflüge am Mond sind nur möglich, wenn die Bahnen und Positionen von Raumsonde und Zielkörper sehr exakt bekannt sind. Die Raumsonde Cassini nimmt während ihrer Saturnumrundungen zu Navigationszwecken ständig Bilder von mehreren Monden auf. Durch die gleichzeitige Verfolgung der Funksignale der Sonde von der Erde aus lässt sich zusammen mit den Navigationsbildern die Bahn von Cassini exakt bestimmen. Dennoch ist die Steuerung der Sonde auf solch geringe Abstände hin eine absolute Meisterleistung der Missionskontrolleure des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena.
Der nächste dichte Vorbeiflug der Raumsonde Cassini ist für den 21. November 2009 geplant. Bei diesem sollen hochaufgelöste Bilder der Oberfläche von Enceladus entstehen.
Janine Fohlmeister
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