Tal der Könige: Eilige Bestattung
Die prächtigen Wandmalereien in der Sargkammer Tutanchamuns sind übersät mit kleinen schwärzlichen Punkten, die bisher reichlich Rätsel aufgaben. Woher stammen sie? Wie alt sind sie? Und: Können sie den empfindlichen Malereien gefährlich werden? Nun gelang es dem vom ägyptischen Supreme Council of Antiquities (Oberster Rat für Altertümer) beauftragten Ralph Mitchell von der Harvard School of Engineering and Applied Sciences, das Geheimnis der mysteriösen Flecken zu lüften.
Seinen Untersuchungen zufolge sind sie nichts anderes als über 3000 Jahre alte Mikroorganismen – entstanden, als man das Grab Tutanchamuns nach der Bestattung versiegelte. "Die mit Malereien verzierten Wände waren noch nicht getrocknet," so Mitchell. Im feuchten Klima der Kammer bildeten sich schließlich Pilze und Bakterien, die die unschönen Spuren hinterließen. Was ihre Auswirkungen auf die Malereien angeht, konnten die Forscher Entwarnung geben: "Die Mikroben, die die Flecken verursachten, sind tot. Oder – anders gesagt: nicht aktiv," versicherte Mitchells Assistent Archna Vasnathakumar.
Als der ägyptische Herrscher in jugendlichem Alter verstarb, war der Bau also offenbar noch nicht vollends fertiggestellt. Weil die Beisetzung Tutanchamuns aber anscheinend nicht warten konnte, verschloss man die Kammer noch bevor die Wände restlos getrocknet waren. Das eilige Vorgehen könnte bestätigen, dass der Pharao plötzlich und unerwartet verstarb – wie er zu Tode kam, kann aber auch Mitchell nicht erklären.
Katharina Bolle
Seinen Untersuchungen zufolge sind sie nichts anderes als über 3000 Jahre alte Mikroorganismen – entstanden, als man das Grab Tutanchamuns nach der Bestattung versiegelte. "Die mit Malereien verzierten Wände waren noch nicht getrocknet," so Mitchell. Im feuchten Klima der Kammer bildeten sich schließlich Pilze und Bakterien, die die unschönen Spuren hinterließen. Was ihre Auswirkungen auf die Malereien angeht, konnten die Forscher Entwarnung geben: "Die Mikroben, die die Flecken verursachten, sind tot. Oder – anders gesagt: nicht aktiv," versicherte Mitchells Assistent Archna Vasnathakumar.
Als der ägyptische Herrscher in jugendlichem Alter verstarb, war der Bau also offenbar noch nicht vollends fertiggestellt. Weil die Beisetzung Tutanchamuns aber anscheinend nicht warten konnte, verschloss man die Kammer noch bevor die Wände restlos getrocknet waren. Das eilige Vorgehen könnte bestätigen, dass der Pharao plötzlich und unerwartet verstarb – wie er zu Tode kam, kann aber auch Mitchell nicht erklären.
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