News: Erfolgsrezept
Gleich und gleich gesellt sich gern oder Gegensätze ziehen sich an: Welches Partnermodell verheißt langfristig mehr Stabilität?
34, 180, 80, blond, attraktiv, sportlich, vielseitig interessiert, Nichtraucher und studiert, sucht nette Sie für gemeinsamen Lebensweg. So oder ähnlich schmücken die Texte einsamer Herzen den Kleinanzeigenteil von Magazinen jeglicher Art. Die Suche nach einem geeigneten Lebensabschnittspartner – vielleicht gar Lebenspartner – ist in unserer Single-Gesellschaft heute wahrlich schwierig geworden. Und selbst wenn zwei sich finden, ist das noch keine Garantie auf eine langjährige, womöglich lebenslange Partnerschaft.
Da stellt sich die Frage: Mit welchem Menschentyp werden wir denn auf Dauer glücklich? Soll er oder sie uns möglichst ähnlich sein, oder sind zwei entgegengesetzte Pole, die sich stetig in der Waage halten müssen, ein besseres Erfolgsrezept? Die Antwort darauf dürfte nicht nur Partnervermittlungsagenturen interessieren.
Peter Buston und Stephen Emlen meinen, die Neugier nun befriedigen zu können. Beinahe 980 Fragebögen werteten die Forscher von der Cornell University aus – verteilt an Studenten, die sie wiederum auch an Bekannte weitergegeben hatten. Darin sollten sich die Teilnehmer zu verschiedenen Aspekten äußern, und zwar zum einen, für wie wichtig sie diese bei einem Partner einschätzen, und zum anderen, wie sie sich selbst darin beurteilen würden. Die Palette der abgefragten Merkmale reichte von äußerlicher Attraktivität über Vertrauenswürdigkeit, Kinderwunsch und elterlichen Fähigkeiten bis hin zu sozialer Stellung, finanzieller Sicherheit und allgemeinem Gesundheitszustand.
Beim Modell "Gleich und gleich gesellt sich gern" sollten sich die Rangordnungen in den eigenen Merkmalen weitgehend mit denen der Anforderungen an den gewünschten Partner decken. Wäre dagegen das Konzept "Gegensätze ziehen sich an" gefragt, müssten beispielsweise Frauen, die sich für attraktiv halten, Männer mit dickem Geldbeutel bevorzugen, selbst wenn sie selbst eher knapp bei Kasse sind. Gepaart mit vielleicht noch stark ausgeprägtem Familienbewusstsein wären sie Traumkandidaten für das letztendlich angestrebte Ziel: Den Nachwuchs auch in sicheren Verhältnissen aufziehen zu können. Beide Modelle, so fanden die Forscher heraus, treffen zu und werden befolgt. Allerdings scheint ein Partner, der den eigenen Vorzügen besonders entspricht, einsame Herzen ein wenig mehr für langfristig gemeinsame Wege zu entflammen als das Widerlagerprinzip. Und wer eine hohe Meinung von sich hat, erwartet auch einiges von dem anderen: So stellten diejenigen Teilnehmer, die sich selbst als besonders geeignete und wünschenswerte Langzeitpartner einschätzten, weitaus höhere Ansprüche an einen potenziellen Kandidaten als Menschen, die von sich selbst weniger eingenommen waren.
Ist eine stabile Partnerschaft also vor allem dann garantiert, wenn Selbsteinschätzung und Gegenüber weitgehend übereinstimmen? Mag sein – andere Studien hatten darauf schon hingewiesen. Jedenfalls sollten, so empfehlen die Forscher, die einsamen Herzen auf dem Heiratsmarkt nicht nach einem Traumpartner suchen, sondern nach einem Menschen, der ihnen möglichst ähnlich ist. Ein wichtiger Hinweis vielleicht für Chiffre 83CB7.
Da stellt sich die Frage: Mit welchem Menschentyp werden wir denn auf Dauer glücklich? Soll er oder sie uns möglichst ähnlich sein, oder sind zwei entgegengesetzte Pole, die sich stetig in der Waage halten müssen, ein besseres Erfolgsrezept? Die Antwort darauf dürfte nicht nur Partnervermittlungsagenturen interessieren.
Peter Buston und Stephen Emlen meinen, die Neugier nun befriedigen zu können. Beinahe 980 Fragebögen werteten die Forscher von der Cornell University aus – verteilt an Studenten, die sie wiederum auch an Bekannte weitergegeben hatten. Darin sollten sich die Teilnehmer zu verschiedenen Aspekten äußern, und zwar zum einen, für wie wichtig sie diese bei einem Partner einschätzen, und zum anderen, wie sie sich selbst darin beurteilen würden. Die Palette der abgefragten Merkmale reichte von äußerlicher Attraktivität über Vertrauenswürdigkeit, Kinderwunsch und elterlichen Fähigkeiten bis hin zu sozialer Stellung, finanzieller Sicherheit und allgemeinem Gesundheitszustand.
Beim Modell "Gleich und gleich gesellt sich gern" sollten sich die Rangordnungen in den eigenen Merkmalen weitgehend mit denen der Anforderungen an den gewünschten Partner decken. Wäre dagegen das Konzept "Gegensätze ziehen sich an" gefragt, müssten beispielsweise Frauen, die sich für attraktiv halten, Männer mit dickem Geldbeutel bevorzugen, selbst wenn sie selbst eher knapp bei Kasse sind. Gepaart mit vielleicht noch stark ausgeprägtem Familienbewusstsein wären sie Traumkandidaten für das letztendlich angestrebte Ziel: Den Nachwuchs auch in sicheren Verhältnissen aufziehen zu können. Beide Modelle, so fanden die Forscher heraus, treffen zu und werden befolgt. Allerdings scheint ein Partner, der den eigenen Vorzügen besonders entspricht, einsame Herzen ein wenig mehr für langfristig gemeinsame Wege zu entflammen als das Widerlagerprinzip. Und wer eine hohe Meinung von sich hat, erwartet auch einiges von dem anderen: So stellten diejenigen Teilnehmer, die sich selbst als besonders geeignete und wünschenswerte Langzeitpartner einschätzten, weitaus höhere Ansprüche an einen potenziellen Kandidaten als Menschen, die von sich selbst weniger eingenommen waren.
Ist eine stabile Partnerschaft also vor allem dann garantiert, wenn Selbsteinschätzung und Gegenüber weitgehend übereinstimmen? Mag sein – andere Studien hatten darauf schon hingewiesen. Jedenfalls sollten, so empfehlen die Forscher, die einsamen Herzen auf dem Heiratsmarkt nicht nach einem Traumpartner suchen, sondern nach einem Menschen, der ihnen möglichst ähnlich ist. Ein wichtiger Hinweis vielleicht für Chiffre 83CB7.
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