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Amphibien: Giftige Frösche sterben schneller aus

Amphibienarten, die zur Verteidigung auf chemische Abwehrstoffe setzen, verschwinden schneller wieder von der Bildfläche.
8. Der Pfeilgiftfrosch - von der Jagd zur Medizin

Vergiften, reizen, tarnen, imitieren: Um ihren Fressfeinden bestmöglich zu entkommen, haben die verschiedenen Tierarten im Zuge der Evolution ein breites Arsenal an Taktiken entwickelt. Nicht alle dieser Strategien sind aber gleich effektiv, wenn es um den Erhalt ganzer Arten geht. Das zeigt nun eine Untersuchung von Wissenschaftlern um Kevin Arbuckle von der University of Liverpool.

Die Forscher analysierten den Stammbaum der Amphibien, zu denen etwa Frösche, Salamander und Molche zählen, umfassend und schauten sich an, wie sich die einzelnen Arten im Lauf der Zeit entwickelten beziehungsweise ob sie ausstarben. Dabei entdeckten sie, dass Abwehrstrategien wie Gift- und Reizstoffe zwar die Artbildung beflügelten, jene Spezies, die auf solche chemischen Verteidigungsmechanismen setzten, jedoch auch häufiger wieder von der Bildfläche verschwanden. Bei Arten, die bestimmte Warnfarben nutzten oder optisch andere, gefährlichere Spezies nachahmten, war das hingegen nicht der Fall. Was genau der Grund dafür ist, dass giftige Amphibien offenbar eher wieder aussterben, können die Forscher noch nicht sagen. Vielleicht machen die chemischen Abwehrstoffe die Tiere gleichzeitig anfälliger für andere Gefahren wie etwa Infektionskrankheiten, meint Arbuckle.

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