Sexuelle Selektion : Insektenspermien binden Manipulationshormon
Wissenschaftler der Universität Zürich entdeckten weitere Einzelheiten des Mechanismus, mit dem männliche Taufliegen die weibliche Eiproduktion nach dem Sex über längere Zeitraum beeinflussen. Ein Hormonpeptid der Männchen wird bei der Kopulation an Spermien gebunden übertragen und im Weibchen durch Enzyme nach und nach zerschnitten. Erst dabei werden die eigentlich biologisch wirksamen Teilstücke über einen längeren Zeitraum hinweg verzögert freigesetzt.
Die im Laufe der Zeit freiwerdenden Bruchstücke lösen im Körper des Weibchens physiologische und biochemische Wirkungen aus, die dem Spermien übertragenden Männchen Selektionsvorteile gegenüber der männlicher Konkurrenz verschaffen. Beispielsweise senken die Hormone die Kopulationswilligkeit, erhöhen zugleich aber die Eiproduktionsrate und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Eier des Weibchens mit den schon im Körper verfügbaren Spermien befruchtet werden.
Sind sie nicht an im Körper gelagerte Spermien gebunden, überdauern die Peptide nur ein bis wenige Tage im Körper der Weibchen. Nach etwa einer Woche endet allerdings auch die kopulationsblockierende Wirkung der an den Spermien geschützt vorrätigen Peptide. Eine zu lang anhaltende Kopulationsblockade wäre, so die Forscher, aus evolutionsbiologischer Sicht auch für die Männchen unvorteilhaft, da sonst der Pool an paarungswilligen Weibchen zu stark begrenzt wäre.
Die im Laufe der Zeit freiwerdenden Bruchstücke lösen im Körper des Weibchens physiologische und biochemische Wirkungen aus, die dem Spermien übertragenden Männchen Selektionsvorteile gegenüber der männlicher Konkurrenz verschaffen. Beispielsweise senken die Hormone die Kopulationswilligkeit, erhöhen zugleich aber die Eiproduktionsrate und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Eier des Weibchens mit den schon im Körper verfügbaren Spermien befruchtet werden.
Sind sie nicht an im Körper gelagerte Spermien gebunden, überdauern die Peptide nur ein bis wenige Tage im Körper der Weibchen. Nach etwa einer Woche endet allerdings auch die kopulationsblockierende Wirkung der an den Spermien geschützt vorrätigen Peptide. Eine zu lang anhaltende Kopulationsblockade wäre, so die Forscher, aus evolutionsbiologischer Sicht auch für die Männchen unvorteilhaft, da sonst der Pool an paarungswilligen Weibchen zu stark begrenzt wäre.
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