Artensterben: Kot verrät Pinguine bis ins All
Forscher des British Antartic Surveys haben eine neue Methode entwickelt, die Wanderungsbewegungen von Kaiserpinguinen übers Jahr zu verfolgen: Sie erkannten die Kolonien anhand von Satellitenaufnahmen an den charakteristisch rotbraun gefärbten Guanospuren, welche die Vögel auf dem weißen Eisuntergrund zurücklassen. Die Tiere selbst wären hingegen nur bei viel höherer Auflösung zu identifizieren.
Die Kolonien von Kaiserpinguinen sind schwer vor Ort zu untersuchen, weil die Tiere im Winterhalbjahr, in dem die Temperaturen auf minus 50 Grad Celsius fallen können, auf dem Meereis brüten und von dort aus jagen. Da die Vögel aber rund acht Monate lang an einem Fleck bleiben, hinterlassen sie ausreichend große Mengen mit dem Untergrund kontrastierender Hinterlassenschaften. Die Tiere sind stark vom Klimawandel bedroht, der ihren Lebensraum zerstört. Die neue Technik soll ermöglichen, genauere Daten über die mutmaßlich schrumpfenden Populationen zu sammeln. (jo)
Aus dem All konnten Peter Fretwell und seine Kollegen etwa 90 Prozent der antarktische Küstengewässer anhand schon fotografierten Kartenmaterials nach Kaiserpinguinkolonien durchsuchen und dabei 38 Brutplätze identifizieren, davon zehn bis dahin unbekannte. Sechs Gruppen hatten sich teilweise sehr weit vom zuvor bekannten Ort entfernt.
Die Kolonien von Kaiserpinguinen sind schwer vor Ort zu untersuchen, weil die Tiere im Winterhalbjahr, in dem die Temperaturen auf minus 50 Grad Celsius fallen können, auf dem Meereis brüten und von dort aus jagen. Da die Vögel aber rund acht Monate lang an einem Fleck bleiben, hinterlassen sie ausreichend große Mengen mit dem Untergrund kontrastierender Hinterlassenschaften. Die Tiere sind stark vom Klimawandel bedroht, der ihren Lebensraum zerstört. Die neue Technik soll ermöglichen, genauere Daten über die mutmaßlich schrumpfenden Populationen zu sammeln. (jo)
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben